In seinem Buch „12 Gesetze der Dummheit“ erläutert Henning Beck die wichtigsten Denkfehler, die vernünftige Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und bei uns allen verhindern.
Die Welt befindet sich in einem großen Wandlungsprozess. Man sollte glauben, dass die Menschen im digitalen Zeitalter aufgeklärter und gebildeter als je zuvor sind. Dennoch grassieren Verschwörungstheorien und Fake News. Und Probleme wie die Klimakrise werden vor sich hergeschoben, statt aktiv angegangen.
An guten Ideen und konkreten Vorschlägen, was zu tun ist, mangelt es nicht. Auch nicht an Vorstellungen, wie eine lebenswerte Zukunft aussehen könnte. Dennoch passiert (zu) wenig. Woran liegt das?
Bildung schützt nicht vor Denkfehlern
Die große Paradoxie unserer Zeit besteht darin, dass uns nie mehr Informationen zur Verfügung standen und dennoch die Gefahr noch nie so groß war, genau deswegen weniger zu wissen. Experten können die Dinge immer kleinteiliger erklären. Aber dadurch verlieren sie den ganzheitlichen Überblick über die Zusammenhänge.
Nach Auffassung von Henning Beck steigt mit der Bildung auch die Anfälligkeit der Menschen für unkritisches Denken und Fehleinschätzungen. Das liegt unter anderem daran, dass mit zunehmendem Bildungsgrad die subjektive Überzeugung wächst, keinen Denkfehlern unterliegen zu können. Damit sinkt auch die Bereitschaft, eigene Positionen zu hinterfragen und sich von anderen Argumenten überzeugen zu lassen.
Die wichtigsten Denkfehler der Menschheit
Henning Beck identifiziert die zentralen Denkfehler, die unser Urteilsvermögen beeinträchtigen und uns daran hindern, klug zu handeln. Auf wissenschaftlicher Grundlage und in unterhaltsamer Weise beschreibt er zwölf kognitive Phänomene, die fehlerhaftes Verhalten fördern oder bremsen können. Zudem erläutert er, wie Pessimismus in eine gestaltende Kraft umgewandelt werden kann und diskutiert die Idee, dass wir niemals die perfekte Entscheidung treffen, aber dennoch davon profitieren können.
Strategien zur Vermeidung von Denkfehlern
Dabei liefert Beck nicht nur neurologische Erklärungen für diese Fehler, sondern präsentiert auch Strategien, um ihnen entgegenzuwirken. So entstehen die besten Ideen nicht, wenn man sich auf sich selbst besinnt, sondern wenn man an anderen Perspektiven interessiert ist.
Es ist daher eminent wichtig, häufiger die Perspektive zu wechseln und sich mit anderen Denkweisen und Meinungen zu befassen. Nur wenn wir sehen, was andere machen und denken, können wir unsere eigene Sichtweise hinterfragen.
Über den Autor Henning Beck
Henning Beck studierte Biochemie in Tübingen. Der promovierte Neurobiologe ist Bestsellerautor und hält populärwissenschaftliche Vorträge über Hirnforschung und Kreativität. 2012 wurde er deutscher Meister im Science Slam.
„12 Gesetze der Dummheit“ als Buch oder Zusammenfassung
Das Buch hat 257 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei Amazon.
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