Die Investitionen in deutsche Start-ups halten an und erreichten im Jahr 2019 ein neues Rekordhoch. Insgesamt erhielten sie 6,2 Milliarden Euro, 36 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Finanzierungsrunden stieg um 13 Prozent auf 704.

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Deutsche Start-ups haben in 2019 so viel Geld erhalten wie nie zuvor. Dabei haben erneut vor allem einige sehr große Deals vornehmlich ausländischer Geldgeber für den neuen Rekord gesorgt. Insgesamt wurden 13 Finanzierungsrunden in der Größenordnung von mehr als 100 Millionen Euro im vergangenen Jahr gezählt, davon sieben im ersten Halbjahr und sechs in der zweiten Jahreshälfte. Im Jahr 2018 hatte es nur sechs derartige Mega-Deals gegeben.

Gute Zeiten für Startups

Eine Ursache für den Investitionsrekord ist die unverändert hohe Liquidität im Markt, die weiterhin stark ansteigt. Finanzstarke und überwiegend international tätige Investoren aus den USA, Großbritannien sowie Asien seien insbesondere an sehr großen Transaktionen interessiert, auch weil die Bewertungen in Europa im Vergleich zum Silicon Valley noch relativ günstig seien.

Entwicklung Anzahl und Volumen der Investitionen in Startups seit 2010.

Erfreulich sei, dass die Zahl der Finanzierungsrunden insgesamt signifikant gestiegen sei, so dass insgesamt deutlich mehr Jungunternehmen frisches Geld erhielten. Dabei wurden vor allem mehr kleine frühphasige Investitionsrunden im Volumen von maximal fünf Millionen Euro registriert, deren Zahl um 27 Prozent auf 541 stieg. Rückläufig waren hingegen mittelgroße Investitionen zwischen 10 und 50 Millionen Euro, deren Zahl um 14 Prozent von 81 auf 70 sank.

Mobility vor FinTech und Software

Das meiste Geld floss mit 1,6 Milliarden Euro an junge Mobilitätsanbieter – vor allem aufgrund der beiden Mega-Finanzierungsrunden für FlixMobility und GetYourGuide. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das fast einer Vervierfachung.

Im Branchenranking belegen FinTechs und Software-Unternehmen mit 1,3 bzw. 1,2 Milliarden Euro die Plätze zwei und drei. Das FinTech-Segment legte bei der Finanzierungssumme um 95 Prozent zu, die Zahl der Finanzierungsrunden stieg um 24 Prozent auf 67. Software-Start-ups verzeichneten ein um 82 Prozent gestiegenes Finanzierungsvolumen, während die Zahl der Finanzierungen um 53 Prozent auf 221 stieg.

E-Commerce folgt mit 730 Millionen Euro erst auf dem vierten Rang – im Vergleich zum Vorjahr ging die Finanzierungssumme um 56 Prozent zurück, die Zahl der Finanzierungsrunden stieg hingegen nur um vier Prozent.

Berlin ist Startup-Hauptstadt

Erneut floss der Löwenanteil des investierten Kapitals nach Berlin. Start-ups aus der Hauptstadt erhielten im vergangenen Jahr bei 262 Finanzierungsrunden insgesamt 3,7 Milliarden Euro. Dies war ein Anstieg um 41 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Noch stärker legten die Investitionen in Bayern zu: um 93 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro. Für das starke Plus war vor allem der Mobilitätsanbieter FlixMobility verantwortlich, der laut Medienberichten 500 Millionen Euro erhielt, die größte je an ein deutsches Start-up geflossene Summe.

Ebenfalls mehr Geld als im Vorjahreszeitraum erhielten nordrhein-westfälische Jungunternehmen (plus zehn Prozent auf 268 Millionen Euro) und Start-ups aus Baden-Württemberg, wo sich das Investitionsvolumen auf 209 Millionen Euro fast verdreifachte.

Sinkende Zuflüsse verzeichneten hingegen die Standorte Hamburg (minus 54 Prozent auf 254 Millionen Euro) und Hessen (minus 44 Prozent auf 73 Millionen Euro).

An allen sechs Top-Standorten in Deutschland wurden mehr Finanzierungsrunden gezählt als im Vorjahr. Das stärkste Wachstum zeigte hier Nordrhein-Westfalen, wo die Zahl der Deals um 45 Prozent auf 87 stieg.

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