In einer aktuellen Studie werden vier Trends beschrieben, die das Marketing im neuen Jahr prägen könnten. Folgen Unternehmen diesen Prognosen, haben sie gute Chancen, auch im neuen Jahr neue Kunden zu gewinnen – und bestehende zu halten.
Welche sind die wichtigsten Marketing-Trends des Jahres 2022? Die Unternehmensberatung Deloitte meint, sie gefunden zu haben – ihre Studie zieht Bilanz über Interviews mit rund 1.000 Führungskräften und 11.500 Verbrauchern weltweit. Vier konkrete Trends kamen dabei heraus.
Trend 1: Der „Purpose“ als Erfolgsfaktor
Heutzutage erwarte der Verbraucher von Marken, dass sie einen positiven Effekt auf gesellschaftliche Entwicklungen haben, wie es in der Studie heißt. Sie seien vor allem jenen Marken treu, die ihre Werte vertreten und sich gegen soziale Ungerechtigkeit einsetzen. Wachstumsstarke Unternehmen sollten sich 2022 deshalb darauf konzentrieren, ihr Wertversprechen zu definieren und dieses dem Kunden mitzuteilen. Der „Purpose“ des Unternehmens definiere sich über die Produkte und Services sowie einen Einbezug von Mitarbeitern in die Corporate Social Responsibility Strategie.
Es werde zudem wichtiger, soziale Aktivitäten messbar zu machen – hier würden wettbewerbsstarke Marken Fokus auf Performance-Metriken setzen. Führende Unternehmen hätten zudem erkannt, dass das Wertversprechen auch innerhalb des Unternehmens glaubwürdig gelebt werden müsse.
Trend 2: Analytiker und Kreative in einem Team
Marketing habe einst als reines Kreativgebiet gegolten, wie die Studienautoren schreiben. Heute sei es ein Bereich, in dem analytisches Denken nötig ist. Um das unternehmerische Potenzial zu nutzen, sollten Unternehmen noch einen Schritt weiter gehen und kreative mit analytischen Fähigkeiten verbinden. Um dies zu erreichen, sollte das Marketing möglichst heterogen besetzt werden: Mit Analytikern und kreativen Köpfen in einem Team.
Trend 3: Transparenz in der Datenverarbeitung
Viele Menschen machen sich heutzutage Gedanken um Datenschutz. Für Unternehmen sei es deswegen wichtig, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen. Am besten funktioniere dies, wenn Firmen ihre Kundschaft selbst über die Verwendung ihrer persönlichen Daten bestimmen lassen. Unternehmen müssen demnach Transparenz geschaffen und dem Verbraucher glaubhaft vermitteln, welchen Mehrwehrt diese Daten auch für die Verbesserung des Services haben.
Viele Browser blockierten Cookies von Drittanbietern inzwischen, meinen die Studienautoren. Sechzig Prozent der führenden Unternehmen, die an der Umfrage teilgenommen haben, achteten deshalb darauf, etwaige Daten selbst zu erheben.
Trend 4: Die physische und digitale Welt vereinen
75 Prozent der in der Studie befragten Führungskräfte betonten, in den kommenden Monaten auf ein hybrides Kundenerlebnis setzen zu wollen. Auf einen Service also, der Digitales und Analoges vereint. Denn obwohl die digitalen Kanäle auf dem Vormarsch sind und bedient werden sollten, entscheiden sich viele Kunden weiterhin lieber für Angebote, Dienstleistungen und Kommunikation in der analogen, physischen Welt. Eine kluge, nahtlose Kombination von analogen und digitalen Services ist also auch im neuen Jahr ratsam.
Die Studie „Global Marketing Trends 2022“ können Sie hier direkt herunterladen.
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