Urlaubszeit

Die Urlaubszeit beginnt oder ist schon in Gang. Banker können ihren Urlaub erholsam gestalten und dennoch die Zeit nutzen, um auch etwas für ihren Beruf zu tun. Einige konventionelle und einige unkonventionelle Tipps.

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Hintergrund

Heute möchte ich Ihnen 6 Tipps geben, wie Sie als Mitarbeiter oder Führungskraft einer Bank oder Sparkasse ihre Urlaubszeit sinnvoll nutzen können, ohne auf Erholung verzichten zu müssen:

Lesen Sie mindestens zwei Bücher

Deutsche Manager lesen zu wenig. In anderen Ländern ist es beim Treffen von Führungskräften durchaus üblich, sich darüber auszutauschen, welches Buch man zuletzt gelesen hat. Hierzulande habe ich das noch nie erlebt.

Die übliche Ausrede „keine Zeit“ entfällt im Urlaub! Also los:

Lesen Sie mindestens zwei Bücher: Machen Sie dabei halbe/halbe: Für jedes fachlich orientierte Buch lesen Sie eines zur Entspannung. Ich selbst wechsle z.B. Fach- und Managementliteratur mit Krimis meiner Lieblingsautorin Agatha Christie und Bergbüchern ab. Außerdem lese ich die meisten englische Bücher in der Originalsprache, das bringt dann gleich in zweifacher Hinsicht etwas…

Seien Sie selbst Kunde

Gehen Sie mal zum Einkaufen in einen Supermarkt, lassen Sie sich beim Optiker über Sonnenbrillen beraten, fragen Sie in einem Reisebüro nach fernen Zielen. Gehen Sie auch mal in die örtliche Bank oder Sparkasse. Sie können ja einfach mal 200 Euro in eine andere Währung hin und her wechseln.

Seien Sie einfach mal ein ganz normaler Kunde dort, wo niemand Sie kennt und beobachten Sie mal, wie der angebotene Service auf Sie wirkt.

Sie werden guten und schlechten Kundenservice erleben, in jedem Fall aber interessante Erlebnisse haben.

Denken Sie nach

Sie sind abseits von der operativen Hektik, die mitunter den Alltag dominiert. Nutzen Sie diese Chance, machen Sie einen Spaziergang und lassen Sie Ihren Gedanken einfach mal freien Lauf: Wie soll Ihre Bank oder Sparkasse in 20 Jahren aussehen? Welche Projekte sind Ihnen wirklich wichtig? Wo sollten Sie Anpassungen im Personalbereich vornehmen? Welches sind Ihre wirklich wichtigen Kunden und was könnten Sie für diese tun? Es gibt viele Themen, über die es sich nachzudenken lohnt. Man muss es nur tun!

Besuchen Sie Märkte

Begeben Sie sich zurück in die Ursprünglichkeit des Verkaufens. Beobachten Sie andere: Wie interessieren sie Kunden für ihr Angebot? Wie gewinnen sie Kunden? Wie erzielen Sie gute Preise?

Nehmen Sie selbst aktiv teil: Führen Sie Kaufgespräche. Handeln und Feilschen Sie. Testen Sie aus was geht und was nicht.

Sie werden eine Menge Spaß dabei haben und vielleicht auch was Schönes oder auch etwas absolut Sinnloses neu Ihr Eigen nennen.

Suchen Sie Straßenkünstler

Es gibt Menschen, die daraus zeitlebens ihren Haupterwerb gemacht haben und dabei auch zu Familie und einem eigenen Haus gekommen sind (und Steuern ans Finanzamt zahlen).

Schauen Sie zu, wie Massen angezogen werden (oder eben nicht). Was sind die Marketingtricks der Musiker und Gaukler. Was kommt an bei den Menschen? Was führt zu zufriedenen heiteren Gesichtern? Was öffnet die Portemonnaies?

Auch hier gilt: Sie werden Spaß haben. Und wenn Ihnen eine Aufführung gefallen hat, seien Sie großzügig und geben Sie reichlich!

Und wenn Sie besonderen Mut haben …

Dann bieten Sie doch selbst mal an: Beim örtlichen Flohmarkt. Als Straßenkünstler. Als Redner (falls Sie in London sind). Testen Sie aus, wie Sie auf Menschen wirken und wie Menschen auf Sie wirken.

Wenn Sie auf einem der typischen südländischen oder arabischen Basare sind, bieten Sie sich einem Händler als Assistenten für eine Stunde an.

So ein Erlebnis ist unbezahlbar. Und die Erkenntnisse daraus auch.

Ich wünsche Ihnen fröhliche, erholsame und erkenntnisreiche Urlaubs- und Ferientage.