Worin besteht der Unterschied zwischen roten und blauen Ozeanen? Wie entwickeln Sie Sie systematisch Strategien zur Eroberung blauer Ozeane? Wie kreieren Sie neue Märkte, wo es keine Konkurrenz gibt? Das heute vorgestellte Buch gibt Antworten auf diese Fragen.
Blue Ocean Strategy ist eine Methode des strategischen Managements zur Entwicklung dauerhaft profitabler Geschäftsmodelle. Grundgedanke der Methodik ist es, dass nur durch die Entwicklung innovativer, neuer Märkte, die der breiten Masse der Kunden und Nicht-Kunden wirklich differenzierenden und relevanten Nutzen bieten (sog. Blue Oceans), dauerhafte Erfolge erzielt werden können, unter anderem durch die bedeutungslos gewordene Konkurrenz, Neuakquirierung von Kunden und optimierten Kostenstrukturen.
Der blaue Ozean als Erfolgsstrategie
Die Autoren zeigen, dass es zwei Arten von Märkten gibt, die „roten Ozeane“ und die „blauen Ozeane“: Die roten Ozeane stehen für alle Branchen, die es heute gibt. Sie repräsentieren bekannte Markte. Blaue Ozeane dagegen beinhalten alle Branchen, die es noch nicht gibt, also neue, bislang unbekannte Märkte.
In Märkten des roten Ozeans gilt es, die Konkurrenz auszustechen, um den eigenen Marktanteil zu vergrößern. Der Wettbewerb wird umso intensiver, je älter die Branche ist, denn je enger es in einem roten Ozean wird, desto stärker sinken die Ertrags- und Wachstumschancen. Das Kerngeschäft der Finanzdienstleistung ist sicherlich ein prädestinierendes Beispiel hierfür.
In blauen Ozeanen wird Nachfrage neu erzeugt, und es besteht damit Aussicht auf höchst profitables Wachstum. Die Spielregeln der Branche müssen sich erst entwickeln und Wettbewerb spielt noch keine Rolle. Allerdings besten auch neue unbekannte Risiken.
Spielregeln selbst bestimmen
Auch wenn der Titel und das Gerede vom „blauen Ozean“ letztlich nur geschicktes Marketing ist und es eigentlich keine Rolle spielt, dass der blaue Ozean blau und der rote Ozean rot ist, erscheint die These einleuchtend: Chan Kim und Renée Mauborgne blasen mit ihrem hervorragenden Buch zum Aufbruch und fordern einen Wandel im strategischen Denken.
Gutes Geld wird künftig nur auf Märkten verdient, wo es wenig bis keine Konkurrenz gibt. Das Buch zeigt, wie man die Grenzen bestehender Märkte kraftvoll erweitert, ganz neue Märkte erschließt und bisher unerfüllte Kundenbedürfnisse erkennt und befriedigt. Wer das kann, bestimmt selbst die Regeln des Spiels, statt sich ihnen zu unterwerfen.
In der Finanzdienstleistungsbranche versuchen gerade eine Vielzahl von FinTech Unternehmen, diesen blauen Ozean zu erkunden. Wichtige Instrumente sind dabei die disruptive Veränderung, die Schaffung neuer Nutzenpotenziale und die Veränderung von Produkteigenschaften.
Über die Autoren
Chan Kim ist Professor für Strategie und Internationales Management am INSEAD in Fontainebleau.
Renée Mauborgne ist INSEAD Distinguished Fellow und Professorin für Strategie und Management.
Zusammen haben sie zahlreiche Artikel im „Wall Street Journal“, der „New York Times“, der „Financial Times“ und im „Harvard Business Review“ geschrieben.
Buch oder Zusammenfassung
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