Faktor Mensch entscheidend für Digitalkompetenz

Unternehmen zweifeln an ihren digitalen Fähigkeiten

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Im Zuge der digitalen Transformation befürchten immer mehr Unternehmen, im Wettbewerb gegenüber etablierten Konkurrenten und technologieaffinen neuen Unternehmen Marktanteile zu verlieren.

Aktuelle Trends, Studien und Research zur Digitalisierung

Die Digitalisierung erfasst unseren Alltag und die gesamte Wirtschaft ist davon betroffen. Die Geschäftsmodelle ganzer Branchen werden dadurch – teilweise dramatisch – verändert. Auch Banken und Sparkassen können sich diesem Trend nicht entziehen. Studien zu den aktuellen Trends und Entwicklungen in diesem Bereich finden Sie im Bank Blog.
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Deloitte ist Partner des Bank Blogs

Seit Jahren investieren Unternehmen hohe Summen in die digitale Transformation. Angesichts dessen sollte man davon ausgehen, dass das Vertrauen in die eigenen digitalen Fähigkeiten eher zu- als abnimmt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Eine weltweite Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter mehr als 2.000 Topmanagern zeigt, dass immer mehr Unternehmen an ihren eigenen digitalen Fähigkeiten zweifelt. Lediglich die Hälfte stuft die Digitalkompetenz ihres Unternehmens als hoch ein. Dabei ist digitale Kompetenz für Unternehmen heutzutage grundlegender als vor zehn Jahren.

Digitale Transformation schwieriger als gedacht

Viele Topmanager erkennen offenbar, dass die Digitalisierung des eigenen Unternehmens schwieriger ist als erwartet. Die Unternehmen wollen investieren, wissen aber oft nicht, in was. So meinten gerade einmal 55 Prozent der befragten Entscheidungsträger, dass Digitalprojekte in ihrem Unternehmen im Regelfall erfolgreich umgesetzt würden. Sogar 63 Prozent beklagten einen Mangel an ausreichend qualifizierten Mitarbeitern, während 61 Prozent angaben, ihr Unternehmen sei technologisch nicht mehr auf dem neuesten Stand. 59 Prozent berichteten von Problemen bei der Integration neuer digitaler Anwendungen in das bestehende IT-System. Und 42 Prozent bemängelten langsame oder unflexible Prozesse in ihrem Unternehmen.

Erstaunlicherweise stecken die befragten Unternehmen im Schnitt gerade mal 17,9 Prozent ihres Digitalbudgets in aufstrebende Technologien. Das ist ein nur unwesentlich höherer Anteil als vor zehn Jahren. Entscheidungsträger sehen sich einer immer größeren Auswahl innovativer Technologien gegenüber und noch ist unklar, welche sich langfristig durchsetzen werden.

Vor allem jene Konzerne meistern den technologischen Wandel, die den Digitalbegriff besonders weit definieren. So meinten unter den Top-Performern gerade einmal 16 Prozent, die Begriffe „IT“ und „Digital“ würden in ihrem Unternehmen noch immer synonym verwendet; dagegen waren es unter den schwächeren Unternehmen rund 30 Prozent.

Faktor Mensch ist bedeutsam

Eine hohe Bedeutung innerhalb der Digitalisierung kommt den Menschen zu. Die Fähigkeit, neue Technologien zu erkennen und sich zur deren Nutzung anzupassen wird immer wichtiger. Egal, ob es um Kunden, Mitarbeiter oder Partner geht. Immer mehr Unternehmen ernennen demzufolge einen Chief Digital Officer, der sicherstellen soll, dass technologische, prozessuale und organisatorische Veränderungen verstanden und umgesetzt werden.

Die Studie „Global Digital IQ Survey 2017“ können Sie hier direkt herunterladen.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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