Whistleblowern geben BaFin zahlreiche Hinweise auf Missstände

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Vor einem Jahr wurde bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht die zentrale Anlaufstelle für Informanten zu Missständen im Finanzsektor eingerichtet. Seitdem hat die BaFin rund 400 Hinweise erhalten.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

BaFin zieht positive Whistleblower-Bilanz

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat seit dem 2. Juli 2016 rund 400 Hinweise von sogenannten Whistleblowern erhalten. Damals war die zentrale Anlaufstelle für Informanten zu Missständen im Finanzsektor eingerichtet worden. „Die zahlreichen Hinweise zeigen, dass die BaFin-Hinweisgeberstelle angenommen wird“, sagte Béatrice Freiwald, Exekutivdirektorin der Behörde, laut eines heute veröffentlichten Berichts. „Unter den in Qualität und Gehalt sehr unterschiedlichen Hinweisen gibt es für die Aufsicht bedeutsame Informationen.“ So ging es bei 115 Tipps um mutmaßliche Verstöße von Banken, beispielsweise gegen Geldwäschebestimmungen. 110 Hinweise betrafen Anbieter von Finanzgeschäften, die möglicherweise keine Zulassung hatten. In 60 der 400 Fälle war die Aufsichtsbehörde nicht zuständig oder die Angaben des Whistleblowers waren zu ungenau. Ziel der BaFin ist es, durch die Anlaufstelle mehr Erkenntnisse über mögliche Verstöße und Straftaten zu bekommen. Die Hinweisgeberstelle sei wichtig, denn sie zeige, dass die Aufsicht an Hinweisen zu Fehlverhalten interessiert sei und gleichzeitig Vorkehrungen für den Schutz der Hinweisgeber implementiert habe, sagte Freiwald. „Dies gibt die sicheren Rahmenbedingungen für eine Person mit wichtigem Wissen, damit sie sich auch an die Bafin wendet.“

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Finanzmarktregulierung: Bundesregierung erwartet US-Ausstieg

Die Bundesregierung fürchtet den Ausstieg der US-Regierung aus Vereinbarungen zur Regelung der internationalen Finanzmärkte. Laut eines Medienberichts von heute könnte die Trump-Administration die Zusammenarbeit im Kampf gegen Steueroasen und Steuerdumping sowie das gemeinsame Vorgehen bei der Regulierung der internationalen Finanzmärkte beenden.

Inflationsrate in der Eurozone höher als erwartet

Die Inflation im Euroraum ist im Juni auf 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Das teilte das europäische Statistikamt Eurostat heute mit. Analysten hatten im Mittel mit einer Rate von 1,2 Prozent gerechnet. Auch die Kerninflation – ohne Energie- und Lebensmittelpreise – erhöhte sich überraschend stark um 0,2 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent.

Lautenschläger: Weg in die geldpolitische Normalität antreten

Sabine Lautenschläger, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), hat eine veränderte Kommunikation ihres Hauses angemahnt. Zwar sei die Inflation noch nicht auf einem stabilen Trend hin zum EZB-Ziel von knapp 2 Prozent, aber alle Voraussetzungen dafür seien gegeben, sagte sie heute in Berlin. Es sei nur noch eine Frage der Zeit und der Geduld. „Genau deswegen sollte die Geldpolitik sich schon jetzt darauf vorbereiten, den Weg in die Normalität anzutreten.“ Entsprechend müsse die Notenbank ihre Kommunikation anpassen.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • KfW gründet Tochter für Start-up-Förderung
  • W&W erwartet Ergebnis-Plus

Was in den kommenden Tagen wichtig wird

In den nächsten Tagen stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • Am Samstag nimmt Deutschland und Europa Abschied vom früheren Bundeskanzler Helmut Kohl. Im EU-Parlament in Straßburg wird es einen europäischen Trauerakt geben. Vor der Beisetzung in Speyer erfolgt im dortigen Dom ein Trauergottesdienst.
  • Deutschland und Chile spielen am Sonntag im Finale des Confederations Cup in St. Petersburg.
  • Am Montag stellen CDU und CSU ihr gemeinsames Programm für die Bundestagswahl am 24. September vor.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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