Leiden Sie unter FOMO, MADD, PVS, MAIDS, PtSS oder WhatsAppitis? Dann sind Sie möglicherweise Opfer von zu viel digitaler Kommunikation. Eine Infografik zeigt 15 erschreckende Fakten zur Smartphone-Abhängigkeit.
Vor nicht allzu langer Zeit war ein Arbeitsplatz der Ort, zu dem man gegangen ist, um zu arbeiten und zu Hause war der Platz, an dem man sich ausgeruht hat. Dank moderner Technik arbeiten immer mehr Menschen auch zu Hause oder unterwegs. Damit verwischt die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit und es wird immer schwieriger die eigene Work-Life-Balance zu steuern.
Mobile Kanäle liefern Unterhaltung und Information. Kein Zweifel: Smartphones sind zu einem wichtigen Teil der modernen Welt und zu wichtigen universellen Werkzeugen geworden. Die Kehrseite der Medaille ist zunehmende Handy-Sucht. Sie wird zur wachsenden Bedrohung unserer digital geprägten Zeit.
Vier durch Smartphone-Nutzung verursachte Krankheitsbilder
Wussten Sie, dass jeder Nutzer durchschnittlich 110mal am Tag sein Smartphone checkt? Viele Menschen entwickeln eine Handy-Abhängigkeit, vor allem von Spielen oder Instant Messaging. Sie kommen im Alltag oder im Beruf nicht mehr ohne ihr Smartphone zurecht. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen Symptome wie FOMO (fear of missing out – Angst, etwas zu verpassen) oder MADD (Mobile Attention Deficit Disorder – Mobile Aufmerksamkeitsdefizit Störung) aufweisen. Manche Experten vergleichen dies bereits mit Drogen- oder Alkoholabhängigkeit.
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsproblem können die Folge sein. Wer kennt sie nicht, die Sitzungsteilnehmer, die unter dem Tisch Nachrichten auf dem Smartphone lesen oder senden. Manche haben sogar mehrere dieser digitalen Alleskönner dabei. Aber können Sie dabei gleichzeitig dem Inhalt des Sitzungsgeschehens folgen?
Mediziner finden immer häufiger die folgenden vier Krankheitsbilder.
MAIDS – Mobile and Internet Dependency Syndrome
Das „Mobile and Internet Dependency Syndrome“ (MAIDS) beschreibt die psychologische Abhängigkeit von Handy und Internet. Das digitale Kommunizieren ist bei Menschen die darunter leiden so tief in den Alltag integriert, dass ein plötzliches Fehlen zu Angst oder gar Panik führen kann.
PVS – Phantom Vibration Syndrome
Das “Phantom Vibration Syndrome” (PVS) – auch Ringxiety und Vibranxiety genannt – steht für eine Einbildung von Smartphone-Nutzern. Sie glauben, dass ihr Telefon klingelt oder vibriert. Eine weitere Bezeichnung für dieses unter medizinischer Sicht als Halluzination einzuordnende Krankheitsbild ist „Textraphrenie“, also der feste Glaube, das Mobiltelefon habe eine ankommende Nachricht signalisiert, die in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist.
Ursache kann einerseits ein übersteigertes Bedürfnis stehen, ständig erreichbar zu sein. Andererseits können auch Wahrnehmungsfehler des Gehirns dahinter stecken: Die Betroffenen verwechseln dabei Signale aus der Umwelt mit dem eigenen Klingelton.
PtSS – Post-textisches Stress-Syndrom
Beim „Post-textischen Stress-Syndrom“ ist der Verfasser oder Leser so in seine Nachrichten vertieft, dass er seine Umwelt nicht mehr mitbekommt. Ein Risiko besteht darin, gegen Gegenstände zu laufen oder Gefahrensituationen nicht ausweichen zu können.
WhatsAppitis
Bei der „WhatsAppitis“ klagen Smartphone-Nutzer über starke Schmerzen in den Handgelenken ausgelöst durch zu viel Texten auf WhatsApp. Also so eine Art „Smartphone-Tennisarm“.
Infografik 15 Fakten zur Smartphone-Abhängigkeit
Die folgende Infografik von Trust My Paper enthält 15 erschreckende Fakten zur Abhängigkeit von Smartphones.
Wie sieht Ihre Work-Life-Balance aus? Sind Sie 24 Stunden täglich an sieben Tagen in der Woche empfangs- und sendebereit? Machen Sie mit bei unserer kleinen Umfrage.