Die Anforderungen an die Zusammenarbeit in Unternehmen haben sich deutlich verändert. Eine aktuelle Studie zeigt: Die Corona-Krise ist eine starke Belastungsprobe für die Kommunikation in Unternehmen.
Die Corona-Pandemie stellt Unternehmen und deren Mitarbeiter nach wie vor auf eine harte Probe. Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Staufen schaffen es aktuell nur 22 Prozent der Unternehmen, eine Zusammenarbeit auf dem Niveau vor der Corona-Krise zu gewährleisten. Dies betreffe nicht nur die Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern sondern auch die zwischen den Mitarbeitern untereinander.
Trotz Videokonferenzen & Co. blieben rund 80 Prozent der Unternehmen in Sachen Zusammenarbeit nach wie vor deutlich unter dem Niveau vor Corona. Diese belastende Situation hat direkten Einfluss auf die zentralen Kennzahlen der Betriebe. So verringere etwa eine schlechte Zusammenarbeit in 72 Prozent der Unternehmen spürbar die Effizienz.
7 Aspekte einer schlechten Zusammenarbeit
Die Studie identifiziert die folgenden sieben Aspekte der verschlechterten Kommunikation und Zusammenarbeit:
1. Fehlender informeller Austausch
Kantinen und Kaffeeküchen fallen als Kommunikationszentralen aus. Der kurze Ruf über den Schreibtisch oder der spontane Gang ins Nachbarbüro lassen sich virtuell offenbar nur schwer ersetzen.
2. Sprachlosigkeit wird verstärkt
Die Pandemie wirkt als Katalysator für Sprachlosigkeit. Bereits vor der Krise wurde zu wenig und vor allem nicht mit jedem gesprochen. Diese Versäumnisse fallen den Unternehmen nun auf die Füße.
3. Digitale Überflutung
Megatrends wie Digitalisierung, Internationalisierung und Individualisierung verändern schon seit Jahren die Formen der Zusammenarbeit. Allerdings nicht immer zum Besseren: Mitarbeiter gehen oft in einer Flut an E-Mails unter. Die Vielzahl von Videokonferenzen führt zu einem weiteren Anstieg des Pegels.
4. Führungskräfte und Kulturwandel
Damit der Bedarf an digitalen Tools gehoben werden kann, bedarf es eines Kulturwandels. Hier kommt den Führungskräften eine zentrale Rolle zu.
Ungenutztes Potential der Digitalisierung
Das volle Potential der Digitalisierung bleibt oft ungenutzt. Noch endet in zu vielen Unternehmen die digitale Unterstützung der Zusammenarbeit bei reinen Kommunikationstools wie Teams, Zoom und Co.
Schwächelnde Kennzahlen
Kennzahlen wie Effizienz, Kosten, Qualität, Kundenzufriedenheit und Innovationskraft schwächeln spürbar aufgrund von schlechter Zusammenarbeit.
Chefsache Zusammenarbeit
Kollaboration muss zur Chefsache werden. Die in der aktuellen Krise von vielen Unternehmen gemachten positiven Erfahrungen, alte Strukturen aufzubrechen und Zusammenarbeit neu zu denken, bilden dafür einen idealen Ausgangspunkt.
Mangelhafte Zusammenarbeit schlägt auf die Kosten durch
Die Studie zeigt, dass die vermeintlich weichen Faktoren bereits Spuren in den harten Kennzahlen hinterlassen. 75 Prozent der Unternehmen würden hinsichtlich ihrer Effizienz unter den Auswirkungen einer schlechten Zusammenarbeit leiden. Bei der Hälfte der Unternehmen schlage die mangelhafte Kollaboration direkt auf die Kosten durch.
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