Die Corona-Krise hat es wieder gezeigt: Robuste Unternehmen sind reaktionsschnell und besonders anpassungsfähig. Eine Studie geht dem Erfolgsrezept widerstandsfähiger Organisationen auf den Grund.
Unternehmen und öffentlicher Sektor stehen gleich doppelt unter Druck: Langfristige Entwicklungen wie der Klimawandel, wirtschaftliche Krisen und geopolitische Verschiebungen fordern jetzt entschlossenes Handeln. Gleichzeitig ist in einer globalisierten und stark vernetzen Welt die Ungewissheit darüber, was die Zukunft bringen wird, so groß wie nie.
Unternehmen und Organisationen, die auch Krisen erfolgreich meistern, haben ein Merkmal gemeinsam: Sie sind robust und setzen auf maximale Anpassungs- und Fortentwicklungsfähigkeit. Die Unternehmensberatung Roland Berger hat in einer Studie die Erfolgsfaktoren von besonders resilienten Unternehmen untersucht.
Widerstandskraft in Zeiten der Unsicherheit
Unternehmen haben immer weniger Zeit, Entwicklungen zu bewerten und entsprechend zu reagieren. Komplexität und Vielfalt von Veränderungen machen eine vorausschauende Planung nahezu unmöglich. In diesem Umfeld kommt es auf Robustheit an – also die Fähigkeit, mit Ungewissheit umzugehen und dabei funktionsfähig, wettbewerbsstark und auf lange Sicht wachstumsfähig zu bleiben.
6 Merkmale von robusten Unternehmen
Um ihre Widerstandskraft zu verbessern, sollten Organisationen – privatwirtschaftlich wie öffentlich – einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Die folgenden sechs Dimensionen seien dabei entscheidend:
- Entwicklung eines gemeinsamen und sich ständig weiterentwickelnden Verständnisses von Purpose, Kultur und Strategie, um die Organisation fortlaufend auf neue Ziele und Chancen auszurichten.
- Motivierende Führung und Eigenverantwortung für ein Gespür für Chancen und Innovationen und Förderung des Gestaltungswillens der Mitarbeiter.
- Aufbau und Erhalt kurzfristiger Liquidität, eines Kapitalpuffers sowie eines ausgewogenen Langfrist-Investitionsportfolios, um handlungsfähig und liquide zu bleiben. Pufferkapazität ist auch darüber hinaus wichtig, um flexibel reagieren und Wachstumschancen ergreifen zu können.
- Aufstellung klarer Regeln für Prozesse und Organisation und deren Anpassung an wechselnde Bedürfnisse. Besonders wichtig sind leistungsfähige geschäftsfeld- und abteilungsübergreifende Zentral- und Querschnittsfunktionen. Robuste Organisationen setzen zudem auf projektbasiertes Arbeiten, implementieren schnelle Entscheidungsprozesse und klare Prozesszuständigkeiten.
- Kooperation in Netzwerken, um Wandel nicht nur frühzeitig zu erkennen, sondern zu gestalten und Innovationen voranzutreiben.
- Entwicklung einer klaren Daten- und Digitalisierungsstrategie und ‑zielsetzung. Durchgängig integrierte IT-Systeme und eine starke Ausrichtung am Kerngeschäft unterstützen neue Geschäftsmodelle und die Skalierung von Systemen.
Anpassungsfähigkeit statt Suche nach dem Optimum
Die große Herausforderung liege darin, Risikofreude mit Stabilität zu verknüpfen. Es gehe darum, wirksame Anreize für das Ausloten von Chancen zu schaffen und gleichzeitig die strategischen Ziele fest im Blick zu behalten.
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