Unternehmen halten sich beim Quantencomputing zurück

Know-how und Anwendungsfälle fehlen

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In Deutschland ist man sich einig, dass Quantencomputing eine wichtige Zukunftstechnologie wird. Einer Studie zufolge finden Firmen und Verwaltungen jedoch kaum Anwendungsfälle – und es fehlt oft an Know-how.

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Das F.A.Z.-Institut hat eine Umfrage über das Potenzial von Quantencomputing durchgeführt. Thema war die Erwartungshaltung und Vorbereitung von Unternehmen im Hinblick auf Quantencomputing. 158 Manager aus der Finanzdienstleistung, dem verarbeitenden Gewerbe, der öffentlichen Verwaltung und der Versorgungswirtschaft nahmen an der Studie teil. Auftraggeber war die Unternehmensberatung Sopra Steria.

Demnach beobachtet rund die Hälfte der befragten Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen in Deutschland den Markt für Quantencomputing. Strategien zur Nutzung der Technologie seien allerdings rar gesät. Daran werde sich in den kommenden drei Jahren nicht viel ändern. Nur eine Minderheit plane eigene Forschung, richte interne Arbeitsgruppen ein oder suche passende Fachkräfte.

Zunehmende Bedeutung von Quantencomputing erwartet

Die Erwartungen an die Technologie sind groß: 57 Prozent gingen davon aus, dass Quantencomputing ihnen völlig neue Geschäftsmodelle eröffnen sowie Wirtschaft und Gesellschaft auf lange Sicht stark verändern werde.

24 Prozent der befragten Manager gehen davon aus, dass der Einfluss in Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen im Jahre 2025 spürbar werde. 64 Prozent erwarten dies allerdings erst in den kommenden neun Jahren.

Quanten-Know-how fehlt noch

Um sich konkret vorzubereiten, fehle es den befragten Firmen jedoch noch an Know-how, wie es in der Studie heißt: In zwei von drei Unternehmen und Behörden sind bislang nur geringe oder gar keine Kenntnisse zum Thema vorhanden. Dementsprechend berücksichtigen nur 17 Prozent der befragten Unternehmen und Verwaltungen das Quantencomputing in ihren Strategieplänen.

Die verarbeitende Industrie ist hier der Vorreiter: Ein Viertel der Befragten aus Industrieunternehmen schätzt den Kenntnisstand als hoch oder sehr hoch ein. Bei Banken und Versicherern sind es 16 Prozent – in der öffentlichen Verwaltung fünf Prozent.

Kooperationen ersetzen keine Strategie

Die Firmen sind jedoch nicht untätig. 23 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren strategische Kooperationen eingehen werde, um das Potenzial von Quantencomputing zu erschließen. Beliebte Partner sind IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Jedes dritte Unternehmen wünscht sich noch mehr Kooperationsangebote von wissenschaftlichen Instituten sowie branchenspezifische Beratung.

Praktische Anwendungen sind schwierig zu finden

Bisher ist Quantencomputing noch ein Thema von IT- und Forschungsabteilungen. Anwendungsfälle finden sich kaum. Im Controlling und bei der Optimierung von Finanzströmen sehen immerhin 59 Prozent der Banken und Versicherer potenzielle Einsatzgebiete. 26 Prozent der Industrieunternehmen können sich Verbesserungen der Logistikprozesse vorstellen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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