Anfang 2020 wollten Finanzinstitute für Open Banking viel Geld in die Hand nehmen. Doch dazu kam es nicht. Die Corona-Pandemie machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Einer Studie zufolge soll jetzt alles besser werden. Im Mittelpunkt stehen Mehrwerte für Finanzdienstleistungen.
47 Prozent der befragten Unternehmen gaben in einer Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov an, dass ihre Budgets für Open Banking im Jahr 2021 höher lagen als im Vorjahr. Der Grund dafür liege laut Studienautoren in der Corona-Pandemie. Auftraggeber der Studie war die Open-Banking-Plattform Tink. Befragt wurden 308 Manager von Finanzinstituten aus 12 europäischen Ländern.
Demnach hat sich die Corona-Pandemie auf die Budgets von 93 Prozent der befragten Unternehmen ausgewirkt. 23 Prozent bezeichneten die Auswirkungen als erheblich. Anfang 2020 rechneten die Manager im Schnitt noch damit, 50 bis 100 Millionen Euro dafür bereitzustellen – am Ende wurden es 32,1 Millionen.
Privatkundenbanken und Vermögenverwalter investierten mehr in Open-Banking: Durchschnittlich 84 beziehungsweise 79 Millionen Euro. Diese Diskrepanz sei wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass erhebliche Investitionen für PSD2-konforme APIs sowie die Modernisierung der Infrastruktur getätigt werden mussten, wie es in der Studie heißt.
Deutlich mehr Investition im Jahr 2021
In diesem Jahr, in dem sich die Unternehmen mit der Corona-Pandemie arrangiert haben und besser vorbereitet waren, sind die Budgets für Open Banking gestiegen. Vermögensverwalter (um 58 Prozent), Großbanken (um 55 Prozent), Kreditanbieter (um 51 Prozent) und Challenger-Banken (um 50 Prozent) konnten den größten Anstieg verzeichnen.
Die wichtigsten Anwendungsbereiche von Open Banking
72 Prozent der befragten Finanzinstitute halten sogenannte Zahlungsinitiierungsdienste für den wichtigsten Bereich ihres Open-Banking-Geschäfts. Es folgen mit jeweils 71 Prozent die Konto-Verifizierung, die Vermögens- und Identitätsprüfung und das Finanzmanagement. Weniger Beachtung schenken die Führungskräfte Bereichen wie der Werbung (66 Prozent). Am unbedeutendsten ist den Managern die Berechnung des Co2-Fußabdrucks mit 62 Prozent.
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