Im Buch „Schublade auf, Schublade zu“ gibt Jens Förster wertvolle Einblicke in die Psychologie des Vorurteils und beleuchtet die Ursachen sowie die menschlichen und gesellschaftlichen Folgen des Schubladendenkens.
Ein Vorurteil ist eine Zuneigung oder Abneigung gegenüber einer Person, die allein darauf beruht, dass diese Person einer bestimmten sozialen Gruppe angehört. Vorurteile sind weit verbreitet und wohl kaum jemand ist vollkommen frei davon. Sie können prinzipiell jede soziale Gruppe treffen. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe wird dabei an bestimmten Merkmalen festgemacht, wie z.B. Alter, Geschlecht, Beruf usw.
Einer solchen Gruppe werden dann bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Solche Zuschreibungen, auch Stereotype genannt, sind Theorien über das Leben, die häufig falsch oder veraltet sind oder für die es keine Beweise oder Evidenz gibt. Wir empfinden sie als Wissen und nutzen sie als Grundlage für Entscheidungen. Tatsächlich beruhen sie auf Gerüchten, Klischees und oft wiederholten Meinungen – es handelt sich lediglich um Pseudowissen.
Aus Vorurteilen folgt Diskriminierung
Nicht alle Vorurteile sind unbewusst. Manche Menschen vertreten ganz offen die Meinung, eine bestimmte soziale Gruppe habe als solche bestimmte positive oder negative Eigenschaften.
Wenn aus Vorurteilen konkretes Verhalten folgt, spricht man von Diskriminierung. Menschen verhalten sich einer Person gegenüber anders, als Sie es täten, würde die Person einer anderen sozialen Gruppe angehören.
Die Folgen des Schubladendenkens
Anhand zahlreicher wissenschaftlicher Studien beleuchtet Jens Förster die Ursachen sowie die menschlichen und gesellschaftlichen Folgen des Schubladendenkens. Dabei bringt er zahlreiche Beispiele und auch persönliche Erfahrungen ein. In einer fachkundigen und umfassenden Einführung, die sowohl individuelle als auch gesellschaftlich-politische Dimensionen von Diskriminierung anspricht bietet er auch Hinweise, wie wir uns eine eigene Meinung bilden und vom Schubladendenken lösen können.
Über den Autor Jens Förster
Dr. rer. nat. habil. Jens Förster, geb. 1965, war langjährig Professor für Psychologie u. a. an der Jacobs University, Bremen, den Universitäten Amsterdam, Columbia und Bochum. Er ist Mitbegründer des Systemischen Instituts für Positive Psychologie und arbeitet dort als Systemischer Berater, Therapeut und Lehrtherapeut.
Im folgenden Video gibt er eine kleine Einführung in das Schubladendenken:
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