Eine aktuelle Studie zeigt, dass Schwellenländer der Künstlichen Intelligenz deutlich offener gegenüberstehen als Industrienationen. Vor allem die Befragten aus Deutschland zeigten sich skeptisch – aber auch Franzosen, Briten und Amerikaner haben Vorbehalte.
Was hält der Verbraucher von Künstlicher Intelligenz? Das Marktforschungsinstitut YouGov hat sich in 17 Ländern umgehört. Das Ergebnis seiner Umfrage: Befragte aus Deutschland gaben am häufigsten an, KI gegenüber skeptisch zu sein (40 Prozent). Der internationale Durchschnitt liegt bei 28 Prozent.
Zudem sind die Deutschen öfter als Befragte aus anderen Ländern der Meinung, dass Künstliche Intelligenz negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben werde, die wir heute noch nicht voraussehen könnten (34 Prozent). Hier liegt der globale Durchschnitt bei 28 Prozent. 12 Prozent der Deutschen zeigten sich von den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz begeistert. Weltweiter Durchschnitt: 17 Prozent.
Aber auch Amerikaner und Briten hegen Vorbehalte gegen Automatisierung (jeweils 39 Prozent). Indonesien zeigte sich mit neun Prozent am aufgeschlossensten.
Wesentliche Gründe für Technologieskepsis
Die Gründe für Technologieskepsis gegenüber Künstlicher Intelligenz sind vielfältig, lassen sich aber auf die folgenden drei Bereiche zurückführen:
- Angst vor Kontrollverlust,
- Unvermeidbare Entwicklung,
- Weiterentwicklung der Gesellschaft.
Schwellenländer sind aufgeschlossener
Warum ist Indonesien, ein Schwellenland, so viel offener für Künstliche Intelligenz? Blickt man genauer auf die Umfrage-Ergebnisse, drängt sich diese Frage auf. Die durchschnittliche Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz liegt bei 23 Prozent –Schwellenländern wie Mexiko (39 Prozent), Hongkong (36 Prozent), Indien (33 Prozent) oder Singapur (32 Prozent) liegen weit darüber. Die Deutschen akzeptieren KI zu 19 Prozent, die Franzosen sogar nur zu sieben Prozent. Der niedrigste Wert aller Länder.
Die Studie „Automation & AI Report 2021“ können Sie hier beziehen.
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