Größe und Heimat im besten Einklang

Wie die neue Volksbank Darmstadt Mainz Regionalität lebt

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Bei den Genossenschaftsbanken ist der Fusionstrend als Folge von Regulierung, Digitalisierung und Fachkräftemangel ungebrochen. Neben vielen Vorteilen birgt eine Fusion aber die Gefahr, die Region aus den Augen zu verlieren. Wie lässt sich dies verhindern?

Regionalität als Herausforderung bei der Fusion von Regionalbanken

Bei einer Fusion von Regionalbanken ist die Beibehaltung des regionalen Bezugs eine besondere Herausforderung.

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Mitte November hat die neue Volksbank Darmstadt Mainz den wichtigsten Meilenstein ihres rund einjährigen Fusionsprozesses mit der technischen Zusammenführung vollzogen. Durch den Zusammenschluss der früheren Mainzer Volksbank mit der ehemaligen Volksbank Darmstadt-Südhessen ist eine der größten und leistungsstärksten Volksbanken in Deutschland entstanden. Doch trotz der neuen Größe bleibt uns die regionale Verbundenheit selbstverständlich im Herzen, die Region ist auch künftig der Kern unseres Handelns.

Die Volksbank Darmstadt Mainz eG wurde rückwirkend zum 1. Januar 2023 in das Genossenschaftsregister eingetragen. Damit haben sich zwei starke Volksbanken der Metropolregion Rhein-Main zusammengeschlossen, um die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft besser bewältigen zu können. Zusammen kommen die beiden Häuser auf ein betreutes Kundenvolumen von mehr als 29 Mrd. Euro, rund 460.000 Kunden, mehr als 200.000 Mitglieder, 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine Bilanzsumme von rund 14 Mrd. Euro.

142 Standorte auf beiden Seiten des Rheins

Größenvorteile, Skaleneffekte, Kapitalstärkung, gebündelte Kreditvergabekraft, Kostenersparnis und vieles mehr sind die bekannten Vorteile einer Fusion. Doch uns ist ebenso das Risiko bewusst, über die neue Größe die Region aus dem Blick zu verlieren. Deswegen steuern Vorstand, Führungskräfte und Mitarbeiter der Volksbank Darmstadt Mainz bewusst und aktiv dagegen.

Aber was konkret heißt, wir tragen die Region weiter im Herzen und sie bleibt Kern unseres Handels? Zunächst einmal offenkundig darin, dass die Volksbank Darmstadt Mainz an 142 Standorten in der Region auf beiden Seiten des Rheins vertreten ist. Darunter sind rund 50 personenbesetzte Filialen. Damit verfügen wir über ein engmaschiges Filialnetz in der Fläche. Und es ist auch nicht geplant, diese umfassende Präsenz zu verringern. Dadurch sind wir ganz nah bei den Menschen vor Ort. Und dies sind immerhin rund 1,4 Millionen Menschen in unserem Geschäftsgebiet.

Unterstützung des Gemeinwohls

Aber die in unserer DNA tief verwurzelte Regionalität geht noch viel weiter. Unser Hauptanliegen ist, dass es den Menschen, Institutionen und Unternehmen in unserem Geschäftsgebiet besser geht. Wir bieten ihnen aber nicht nur erstklassige Finanzdienstleistungen. Die Förderung der Region erstreckt sich auch auf die aktive Unterstützung des Gemeinwohls, etwa durch Spenden und Sponsoring von Vereinsaktivitäten oder Crowdfunding.

Dies umfasst auch Vereinsmitgliedschaften und damit verbunden ehrenamtliche Tätigkeiten unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Mit insgesamt knapp 1 Mill. Euro haben wir 2023 regionale Vereins- und Sozialprojekte, Kulturinitiativen sowie benachteiligte oder kranke Kinder durch unsere Stiftung „Hoffnung für Kinder“ unterstützt. Und gerade durch die Fusion sind unsere Möglichkeiten, unser soziales und gesellschaftliches Engagement zukünftig noch weiter auszubauen, deutlich gestärkt worden.

Heimische Anbieter bevorzugt

Regionales Engagement umfasst zudem, zu den großen Gewerbe- und Einkommenssteuerzahlern an den Hauptstandorten Mainz, Darmstadt, Groß-Gerau und Lampertheim zu gehören. Die Förderung der Region erstreckt sich darüber hinaus auf den Betrieb unserer Bank, indem wir nahezu ausschließlich ortsansässige Handwerker und Lieferanten beauftragen. Damit unterstützen wir zuvorderst unsere Kunden und treiben regionale Ökosysteme voran.

Region bestimmt die Aufbaustruktur

Auch der Blick in unsere Strukturen lässt auf einen Blick erkennen, dass die Region hier bestimmend ist. Die Volksbank Darmstadt Mainz ist aufgegliedert in die sechs Regionalmärkte Groß-Gerau, Darmstadt, Bergstraße, Mainz, Ingelheim/Bingen und Nieder-Olm/Oppenheim. Die jeweiligen Regionalmarktdirektoren haben den Auftrag, sich in besonderem Maße um ihre Regionen zu kümmern. Und dies gilt selbstverständlich auch auf Vorstandsebene. Dort ist die Zuständigkeit für die einzelnen Regionen ebenfalls verteilt auf alle Vorstandsmitglieder.

Durch unser Engagement vor Ort machen wir auch Nachhaltigkeit in den Regionen greifbar. So haben die beiden Vorläuferinstitute der neuen Volksbank Darmstadt Mainz in den vergangenen zwei Jahren dies- und jenseits des Rheins 25.000 Bäume gepflanzt.

Auch nach Feierabend

Die tiefe Verbundenheit mit der Region und die Präsenz vor Ort erden uns ganz stark. Ausflüge in die große weite Welt kommen uns daher nicht in den Sinn. Und diese Verwurzelung endet nicht mit Dienstschluss, denn Vorstand und Führungskräfte begegnen in den Orten auch nach Feierabend in der Freizeit den Kunden und Mitarbeitern. Daher können wir mit Fug und Recht behaupten, dass wir ein gutes Ohr für die Belange der Menschen in der Region haben.

Mit dem Ohr nahe beim Kunden zu sein, bedeutet auch, dass der gesamte Vorstand für die Kunden erreichbar ist. Dies unterscheidet uns maßgeblich von großen Mitbewerbern, bei denen die Entscheidungsträger für Kunden kaum greifbar sind. Und greifbar bedeutet in unserem Falle auch, dass die Vorstandsmitglieder in der Region wohnen.

Das Wohl von Menschen, Unternehmen und Institutionen

Somit ist bei der Volksbank Darmstadt Mainz die Förderung der Region auf vielfältige Weise tief in unserem täglichen Handeln verwurzelt. Die Ausrichtung auf das Wohl der Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort ist in den Köpfen aller Mitarbeiter fest verankert. Wir werden die Nähe zu den Menschen durch ein engmaschiges Filialnetz dies- und jenseits des Rheins aufrechterhalten. Trotz der neuen Größe wird die Regionalität bei uns auch in Zukunft großgeschrieben.


Matthias Martiné – Vorstandssprecher, Volksbank Darmstadt Mainz

Matthias Martiné

Matthias Martiné ist Koautor des Beitrags. Er ist Vorstandssprecher der frisch fusionierten Volksbank Darmstadt Mainz und zuständig für den Bereich Vorstandsstab/Recht/Unternehmenskommunikation, das Firmenkundengeschäft und den Bereich Spezialfinanzierungen. Er war bereits im Vorgängerinstitut Volksbank Darmstadt – Südhessen seit 2015 Vorstandssprecher.

Über den Autor

Uwe Abel

Uwe Abel ist Vorstandssprecher der frisch fusionierten Volksbank Darmstadt Mainz. Er ist zuständig für das Firmenkundengeschäft, den Bereich Spezialfinanzierungen, das Omnikanal-Management, die nachhaltige Entwicklung und das gesellschaftliche Engagement. Er war bereits im Vorgängerinstitut Mainzer Volksbank seit 2008 Vorsitzender des Vorstands.

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