Datenmanagement ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Eine Studie hat untersucht wie sich Daten in Unternehmen besser nutzen lassen und welche Herausforderungen sich dabei ergeben.
Big Data ist einer der umfassendsten Technologietrends und aufgrund der Vielfalt seiner Anwendungsmöglichkeiten auch für Banken und Sparkassen relevant. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien rund um dieses interessante Thema.
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In zahlreichen Unternehmen sind steuerungsrelevante Daten auf unterschiedlichen Datenbanken und Applikationen verstreut. Die Suche und Aufbereitung von Daten bindet wertvolle Ressourcen und nicht selten ergeben sich dabei unvorhersehbare Herausforderungen.
Es fehlen Data Owner und geeignete Richtlinien für den Umgang mit Daten. Die Datenqualität ist häufig schlecht. Daten sind nicht ausreichend beschrieben und Systemschnittstellen fehlen oft. Das führt zu unvorhersehbaren Aufwänden und großer Unzufriedenheit. In vielen Fällen wird die IT als Systembetreuer für diesen Zustand verantwortlich gemacht.
Nachholbedarf beim Thema Datenmanagement
Eine Studie von BearingPoint setzt sich mit dem Thema Data Management und ausgewählten Bereichen wie Data Governance, Data Architecture, Data Catalog, Master Data Management, Data Analytics und Cyber Security auseinander. Konkret wurde untersucht, wie weit diese Bereiche bereits in Unternehmen etabliert sind, welchen Nutzen sie bieten, welche Trends durch den Einsatz von Data Management unterstützt werden und welche zukünftigen Investitionen in Data Management geplant sind. Die Ergebnisse zeigen auf, wie Daten in Unternehmen effektiver genutzt werden können und welche Herausforderungen sich dabei ergeben.
Datenmanagement ist in nur etwa 20 Prozent der befragten Unternehmen über alle Dimensionen hinweg vollständig etabliert. Spitzenreiter ist der Teilbereich Cyber Security mit einer vollständigen Implementierung in 28 Prozent der befragten Unternehmen.
Die Unternehmen erwarten jedoch eine starke Zunahme des Reifegrades in den nächsten fünf Jahren. 69 Prozent aller befragten Unternehmen wollen ihre Investitionen in Datenmanagement in den nächsten fünf Jahren entsprechend deutlich steigern. Rund 40 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass das eigene Unternehmen in fünf Jahren alle Datenmanagement-Themenbereiche vollständig etabliert haben wird.
Auf dem Weg zum datengetriebenen Unternehmen
Für zwei Drittel der Befragten stellt ein effektives Datenmanagement nicht nur die Grundlage für den Aufbau eines datengetriebenen Unternehmens dar, sondern auch für einen steigenden Unternehmenserfolg. Zusätzlich bestätigen 21 Prozent der Befragten, dass bereits heute erhebliche Effizienzgewinne bei der Nutzung von Unternehmensdaten erzielt werden können. In fünf Jahren erwarten sogar 80 Prozent der Befragten hohe bis sehr hohe Effizienzgewinne.
Es wird daher als entscheidend betrachtet, weiterhin in Datenmanagement zu investieren, um die Wertschöpfung aus Daten zu steigern und die Verfolgung wichtiger Trendthemen zu ermöglichen.
Digitales Datenmanagement als Schutz vor Cyberattacken
Trotz großer Anstrengungen in Cyber Security-Maßnahmen sehen über 70 Prozent der befragten Teilnehmer ein hohes Risiko, in den nächsten fünf Jahren Opfer eines Cyberangriffs zu werden.
Cyber Security ist jedoch eng mit Datenmanagement wie zum Beispiel Data Governance verzahnt. Unternehmen ohne professionelles Datenmanagement verfügen daher über keinen wirkungsvollen Schutz vor Krisen und sind einer erhöhten Gefahr von Cyberattacken ausgesetzt. Knapp 70 Prozent der Unternehmen haben das erkannt und steigern ihre Investitionen in den Auf- und Ausbau von Datenmanagement in den nächsten fünf Jahren deutlich. Doch bisher haben nur knapp 20 Prozent Datenmanagement vollständig implementiert.
Infografik: Bessere Entscheidungen dank erfolgskritischer Daten
Die folgende Infografik stellt zentrale Ergebnisse der Studie vor und zeigt, wie gutes Datenmanagement die Cyber-Resilienz erhöht und zunehmend erfolgskritisch für Unternehmen ist:
Gutes Datenmanagement ist erfolgskritisch für Unternehmen.
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