Quo Vadis digitale Transformation

Geschäftsmodelle, Erfolgsfaktoren, Checklisten

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Digitalisierung ist zum strategischen Wettbewerbsfaktor geworden. Im Buch „Digitale Transformation gestalten“ stellen Oliver Gassmann und Oliver Sutter Geschäftsmodelle, Erfolgsfaktoren und Checklisten. Leser des Bank Blogs haben die Chance, ein Exemplar zu gewinnen.

Buchtipps und Leseempfehlungen für Bankmanager und -mitarbeiter

Die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen ist als Bestandteil einer Karriere in Zeiten der Veränderung allgemein akzeptiert. Dass „Lesen bildet“ weiß schon der Volksmund. Obwohl wir alle tagtäglich viel zu viel lesen „müssen“, lesen wir wohl alle gleichzeitig auch viel zu wenig. Im Bank Blog finden Sie daher Hinweise und Empfehlungen auf interessante Bücher, die Ihnen neue Erkenntnisse und Ideen vermitteln sollen.

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In einer Ära, in der die digitale Transformation zur Norm geworden ist und Unternehmen sich in einem ständig verändernden digital-vernetzten Umfeld behaupten müssen, liefert das Handbuch „Digitale Transformation gestalten“ eine umfassende Anleitung zur erfolgreichen Navigation durch diese Herausforderungen.

Der vierte Band der Reihe digital Finance Lab taucht in verschiedene Aspekte der digitalen Transformation der Finanzbranche ein. Dies meint konkret eine durch Digitalisierung ermöglichte Umgestaltung von Unternehmen. Hier geht es darum, Entscheidern rasch einen Überblick über die relevanten Themen zu ermöglichen und das benötigte Fachwissen in der Tiefe zu vermitteln, ohne dabei mit Unnötigem zu überfrachten.

Grundlagen der digitalen Wirtschaft

Der Start ist ein historischer Abriss sowie die Grundlagen der aktuellen Digitalwirtschaft. Darin wird die Adoption digitaler Technologien in verschiedenen Branchen geschildert, angefangen von der „Ubernisierung“ der Wirtschaft bis hin zur Revolutionierung der Fertigung durch Industrie 4.0. Durch die Betonung der Bedeutung des Kundenerlebnisses und der Herausforderungen traditioneller Geschäftsmodelle wird deutlich, dass die digitale Transformation eine absolute Notwendigkeit ist, die in allen Branchen mal mehr, mal weniger sinnvoll in der Umsetzung ist.

Schlüsselaspekte der Digitalisierung

Als ein Schlüsselaspekt der digitalen Transformation wird die Integration von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen betrachtet. KI ist nicht nur eine technologische Entwicklung, sondern ein Schlüssel zur Verbesserung von Prozessen und zur Schaffung neuer Wertschöpfungsmöglichkeiten. Mit ganz praktischen Einblicken in die erfolgreiche Anwendung von KI identifizieren die Autoren die Erfolgsfaktoren für KI-Initiativen.

Als weitere Schlüsseltechnologien werden die Plattformökonomie und digitale Servicesysteme gehandelt. Durch die Veranschaulichung von Use Cases aus verschiedenen Branchen wird deutlich, wie digitale Servicesysteme innovativ genutzt werden können, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen und Wettbewerbsvorteile zu erlangen. Als kleines Gimmick gibt es einen „Plattform-Navigator“, der Unternehmen mit Fragen und Entscheidungswegen dabei unterstützt, eigene Plattform-Geschäftsmodelle zu entwickeln. Es geht darum, Unwesentliches auszuschließen und sich auf den eigenen wirtschaftlichen Weg zu fokussieren.

Buchtipp: Digitale Transformation gestalten - Oliver Gassmann, Oliver Sutter

Digitale Transformation gestalten – Geschäftsmodelle, Erfolgsfaktoren, Checklisten – Oliver Gassmann, Oliver Sutter.

Cyber-Resilienzstrategien

Besondere Aufmerksamkeit gilt neben neuen Ertragsquellen und Effizienzsteigerung den Themen Cybersicherheit und digitalem Vertrauen. In einer Welt, in der Daten zu einer der wertvollsten Ressourcen geworden sind, ist der Schutz vor Cyberangriffen und das Sicherstellen des Vertrauens der Kunden von entscheidender Bedeutung.

Angesichts der zunehmenden Vernetzung und Abhängigkeit von digitalen Systemen müssen Strategien zur Sicherung von Daten und zur Schaffung von Vertrauen entwickelt werden. Digitale Assets sollten mit Cyber-Resilienzstrategien geschützt und das Vertrauen der Kunden als Grundlage für datengetriebene Innovationen gewonnen und langfristig gehalten werden. Diverse Tools und ein genauer Fahrplan dazu sind enthalten.

Aktuelle Entwicklungen – neue Features

Industrie 4.0 und neue Technologien wie 3D-Druck sind transformative Kräfte für produzierende Unternehmen. Sehr aufschlussreich sind die Auswirkungen dieser Technologien auf heutige Geschäftsmodelle und wie Unternehmen damit Wettbewerbsvorteile erlangen können. Sind große Investitionen notwendig? Oder geht das auch eine Nummer kleiner?

Der 3D-Druck spielt eine Rolle bei der Schaffung neuer Geschäftsmodelle. Hier gilt es, die Entwicklung des Umfelds, die Integration von 3D-Druck und das Ecosystem drumherum aufeinander abzustimmen.

Daneben sind Web3-Technologien ein wichtiger Faktor für das Industrial Internet. Hierbei geht es nicht nur um die Technologie, sondern auch um die Philosophie dahinter. Das Industrial Internet kann nicht nur auf Vertrauen basieren, sondern auch auf Authentizität und Transparenz. Die Idee von Web3 und dezentralen Architekturen wird der Weg in die Zukunft sein: mehr Wahrheit und weniger Vertrauen. Denn das Vertrauen der Kunden in die Technik hat durch Hacker, legalen Handel mit Kundendaten und monopolistische Unternehmen stark gelitten.

Erfolgsfaktor Innovation

Innovationen müssen nicht nur fortschrittlich sein, sondern vor allem zugänglich für die breite Masse. Nur dann kann sich das Angebot am Markt durchsetzen. So genannte frugale Innovationen beziehen große Bevölkerungsteile und ihre Bedürfnisse mit ein. können diese Konzepte nutzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Es geht beim digitalen Wettlauf derzeit also nicht nur um innovative Technologien, sondern auch um die Kunden. Da sich die Kundenbedürfnisse und -erwartungen ständig wandeln, müssen Unternehmen schneller und zielgerichteter darauf reagieren. Customer Value Design zum Beispiel ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, der über die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens entscheiden kann. Dazu gibt es praktische Fähigkeitsmodelle, mit denen die individuellen Komponenten und die praktischen Anwendungsmöglichkeiten eruiert werden.

Ein weiterer Trend ist Crowd Science. Dabei werden digitale Technologien und Plattformen genutzt, um eine breite Öffentlichkeit in den wissenschaftlichen Forschungsprozess einzubeziehen. Die drei Versprechen der digitalen Wissenschaft werden diskutiert, nämlich die Beschleunigung des Forschungsprozesses, die Verbesserung der Qualität der Forschungsergebnisse und die Förderung der Zusammenarbeit und Partizipation.

Auch im Weltraum gibt es Innovation. LEO-Satelliten (Low Earth Orbit) bieten eine neue Perspektive auf die Raumfahrt, indem sie niedrige Erdumlaufbahnen nutzen, im Gegensatz zu den traditionellen GEO- und MEO-Satelliten (Medium Earth Orbit und geostationär). Dies eröffnet eine Vielzahl neuer Anwendungsmöglichkeiten und verbessert die Leistung und Effizienz der Satellitenkommunikation erheblich. Dieses Potenzial von LEO-Satelliten hat Auswirkungen auf die Kommunikation und bietet in Zukunft einige veränderte Anwendungen.

Geschäftsmodell-Generator

Laut den Autoren sind über 90 Prozent aller Geschäftsmodelle der letzten 50 Jahre eine Kombination von existierenden Ideen, Konzepten und Mustern. Dieses Wissen lässt sich nutzen, um die 60 Grundmuster von Geschäftsmodellen vor dem Hintergrund der Digitalisierung als Quelle für neue Geschäftsmodelle im eigenen Unternehmen zu nutzen. Es macht Sinn, jedes neue Produkt und jeden neuen Prozess hinsichtlich der Auswirkungen auf das Geschäftsmodell zu checken und zu hinterfragen.

Um seine eigenen Ideen einordnen zu können geben die Autoren fast 60 Muster von Geschäftsmodellen des Business Model Navigators. Diese sind bezüglich der vier Grundfragen eines Geschäftsmodells zu checken: Wer ist der Kunde? Was ist das Nutzenversprechen? Wie wird dieses umgesetzt? Warum ist das Geschäftsmodell profitabel? Die Muster können mit zahlreichen Beispielen aus der Wirtschaftsgeschichte auch direkt getestet werden unter https://www.businessmodelnavigator.com/.

Über die Autoren Oliver Gassmann und Oliver Sutter

Prof. Dr. Oliver Gassmann ist Professor für Innovationsmanagement an der Universität St. Gallen und leitet das Institut für Technologiemanagement sowie das Global Center for Entrepreneurship & Innovation. Seine Forschung beschäftigt sich mit Erfolgsfaktoren für Innovation, insbesondere mit Open Innovation und globalen Innovationsprozessen.

Philipp Sutter ist Geschäftsführer der Zühlke Engineering AG in Schlieren (Zürich) und als Partner Mitglied der Zühlke Gruppenleitung. Er studierte Informatik an der ETH Zürich und am Worcester Polytechnic Institute, USA.

„Digitale Transformation gestalten“ kaufen oder gewinnen

Das Buch hat 356 Seiten. Sie erhalten es u.a. bei schweitzer.

Leser des Bank Blogs haben die Chance, ein kostenloses Exemplar zu gewinnen. Schreiben Sie dazu bis zum 5. 7. 2024 in einem Kommentar unter den Artikel, was Sie an dem Buch besonders interessiert.

Das Buch wird unter allen Lesern, die einen Kommentar abgegeben haben, verlost. Der Gewinner wird per E-Mail benachrichtigt und muss innerhalb einer Woche seine vollständige Adresse mitteilen. Der Buchgewinn wird dem Gewinner dann direkt zugesendet.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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2 Kommentare

  1. Avatar

    Ich finde ganz besonders den Geschäftsmodell-Generator interessant – insbesondere den Aspekt, dass man hier unter Angabe verschiedener Parameter zu Ergebnissen kommt, die man dann wiederum mit seinen eigenen Geschäftsmodell vergleichen kann

  2. Avatar
    Janina Kohn am

    Die Auseinandersetzung mit digitaler Transformation ist und bleibt essentiell, wenn wir die Gegenwart zukunftsgerichtet gestalten wollen. Neben viel Versuch und Irrtum lohnt es sich, von bereits erfolgreich umgesetzten Ideen und deren Erfahrungswerten zu profitieren. „Neu Denken“ eröffnet Möglichkeitenräume, die das neue Normal beschreiben werden.

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