Eine Studie untersucht, wie Unternehmen die Generation 50+ wahrnehmen und wie diese zur Steigerung des Unternehmenserfolgs beitragen kann. Sie zeigt Maßnahmen auf, um ältere Mitarbeiter und Bewerber zu motivieren und zu fördern.
Die Generation der „Silver Worker“ umfasst Arbeitnehmer über 50. Sie werden oft von Arbeitgebern übersehen und haben Schwierigkeiten, berufliche Entwicklungsmöglichkeiten zu finden. Diskriminierungsfreies Recruiting ist nicht nur ethisch wichtig, sondern beeinflusst auch den Geschäftserfolg direkt. Unternehmen mit vielfältigen Belegschaften sind wettbewerbsfähiger. Obwohl das Bewusstsein dafür steigt, besteht weiterhin Verbesserungsbedarf, wie eine aktuelle Studie der ManpowerGroup zeigt.
In den befragten Unternehmen ist bereits über die Hälfte der Belegschaft 50 Jahre und älter. Arbeitgeber dürfen diese Mitarbeitergruppe nicht vernachlässigen, da sonst ihre langjährige Fachkompetenz verloren geht. Wissenstransfer-Programme und Teilhabe an Innovationen sind daher entscheidend, um einen Wissensverlust zu verhindern. Ein besserer Generationenaustausch ist ein möglicher Ansatz.
Digitalisierung erfordert Qualifizierung
Wichtig ist insbesondere, Mitarbeiter auf neue technologische Entwicklungen vorzubereiten und gezielte Fort- und Weiterbildungen anzubieten. Die Studie zeigt, dass vor allem für Digitalschulungen ein großer Bedarf besteht.
54 Prozent der für die Studie befragten Unternehmen geben an, dass Digitalschulungen für ihre älteren Beschäftigten, die am dringendsten benötigten Maßnahmen sind, um deren Know-how auszubauen und den Unternehmenserfolg zu sichern.
Die Themen, die die eigenen Mitarbeiter am meisten beschäftigen, variieren je nach Unternehmensgröße. Gesundheit steht bei kleinen und mittelgroßen Unternehmen an erster Stelle (74 und 72 Prozent), während in großen Unternehmen die Digitalisierung im Vordergrund steht (76 Prozent). Insgesamt sind Gesundheit (70 Prozent) und Digitalisierung (67 Prozent) die dominierenden Themen.
61 Prozent der großen Unternehmen reagieren auf den Bedarf nach Digitalschulungen und bieten bereits aktive Programme an. Im Gegensatz dazu sind kleinere Unternehmen zurückhaltender und haben bisher keine spezifischen Weiterbildungen zur Digitalisierung umgesetzt. Zwei Drittel der großen Unternehmen trainieren digitale Kompetenzen, während die Umsetzung bei kleineren Unternehmen noch verhalten ist.
Wenige Angebote für Silver Worker
Spezielle Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter über 50 sind selten, trotz der Anerkennung ihres Fachwissens und der Bewusstheit für ihre Bedürfnisse. Die Studie enthüllt eine Diskrepanz: 87 Prozent der Unternehmen bieten keine speziellen Programme für Silver Worker an. Klare Zuständigkeiten können sensibilisieren, doch 25 Prozent haben keine spezifische Abteilung für ältere Mitarbeiter. Besonders in kleineren Betrieben (30 Prozent) ist dieser Anteil hoch.
Re- und Upskilling sowie das Arbeiten im Generationsmix können erhebliche Vorteile bringen, nicht nur für ältere Mitarbeiter, sondern auch für jüngere Kollegen. Dies erfordert jedoch eine diskriminierungsfreie Anerkennung der Stärken und Schwächen jeder Altersgruppe.
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