Business Process Outsourcing als Strategie für Banken

Von Digitalisierung bis Fachkräftemangel

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Welche Herausforderungen prägen Banken heute und in der Zukunft? Wo besteht der größte Handlungsdruck? Und wie kann Business Process Outsourcing die Institute unterstützen? Eine aktuelle Studie gibt detaillierte Einblicke.

Outsourcing als Strategie für Banken und Sparkassen

Mit Business Process Outsourcing können Banken zahlreiche Herausforderungen besser angehen.

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Business Process Outsourcing (BPO) entwickelt sich zunehmend von einer taktischen Maßnahme zu einem festen Teil der Unternehmensstrategie von Banken. Neben der Herausforderung, Kosten zu reduzieren, suchen Banken nach Strategien, um den Fachkräftemangel zu umgehen, die Digitalisierung ihrer Institute zu beschleunigen und ihre IT zu modernisieren. Doch wo stehen die Institute?

Eine aktuelle Studie des Handelsblatt Research Instituts und SPS identifiziert die Felder mit dem größten Handlungsdruck innerhalb von Banken in Deutschland. Die Ergebnisse zeigen, wie und wo BPO bei der Bewältigung unterstützen kann, welche Maßnahmen geplant sind, und welche Handlungsoptionen bestehen. Für die Studie wurden 174 Fach- und Führungskräfte in Banken befragt und nach Anzahl der Kunden sowie unterschiedlichen Bankengruppen differenziert.

Handlungsdruck bei Digitalisierung, Kosten und Fachkräften

Handlungsdruck besteht bei der Digitalisierung der Prozesse (55 Prozent), der Kostenoptimierung (48 Prozent) und dem Fachkräftemangel (47 Prozent). Diese Wahrnehmung gilt vor allem für Institute im Bereich von einer bis drei Millionen Kunden, unabhängig davon, welchem Bankensektor sie angehören. Sie stehen unter einem besonders großen Kostendruck und können durch höhere Skaleneffekte ihre Effizienz verbessern.

Verschiedene Themen setzen Banken unter Handlungsdruck

Mehr als die Hälfte der Befragten sieht in Sachen Digitalisierung gegenwärtig den größten Handlungsdruck.

Die Modernisierung der IT ist für Investmentbanken, Spezialbanken und Privatbanken ein wichtiges Handlungsfeld. Etwas weniger Handlungsdruck wird im Bereich Risk und Compliance erwartet, vor allem bei Befragten aus genossenschaftlichen Instituten. Nachhaltigkeit ist vor allem für die Mitarbeitenden bei Genossenschaftsbanken wichtig. In den anderen Banksektoren ist das Thema – entgegen aktuellen öffentlichen Debatten dazu – für weniger als 20 Prozent relevant.

Fachkräftemangel: Top-Herausforderung in der Kundenberatung

Wie relevant die jeweiligen Themen sind, zeigt ein Blick auf die Fachgebiete einer Bank. In der Kundenberatung erzeugt der Fachkräftemangel (54 Prozent) und Effizienzsteigerung (47 Prozent) großen Handlungsdruck. Im Kundenservice und der Sachbearbeitung ist es die Digitalisierung, so werten es 49 respektive 47 Prozent der Befragten.

Eine konsistente Digitalisierungsstrategie kann Berater bei Nebentätigkeiten wie der vor- und nachgelagerten Sachbearbeitung entlasten, sodass sie sich auf ihre wettbewerbs-differenzierenden Kernprozesse konzentrieren können. Wer strategisch handeln kann, ohne sich operativ zu belasten, ist klar im Vorteil. Warum also nicht die Prozesse auslagern, deren Betrieb Unternehmen Zeit, Ressourcen und Geld kostet?

Mittlere und große Banken setzen auf BPO

Auch Banken erkennen zunehmend das Potenzial von Business Process Outsourcing. Mehr als 60 Prozent werten BPO als „sehr oder eher geeignet“, um den Handlungsdruck bei den jeweiligen Themen zu verringern. Für rund drei von vier Befragten ist dabei der flexible Einsatz von Mitarbeitenden eines Dienstleisters ein wesentlicher Vorteil. Mit Blick auf die einzelnen Aufgaben halten sie vor allem die Bereiche Dokumentenmanagement, Zahlungsverkehr und Stammdatenpflege sowohl heute als auch für die Zukunft als besonders relevant für Outsourcing.

Banken sehen viel Potenzial in der Nutzung von BPO

Mehr als 60 Prozent werten BPO als „sehr oder eher geeignet“, um den Handlungsdruck bei den jeweiligen Themen zu verringern.

Gleichzeitig nutzt lediglich ein Drittel der befragten Institute bereits die Möglichkeiten von BPO – entsprechend ist hier noch großes Potenzial bei der Umsetzung. Die Bereitschaft ist allerdings da: Zwei Drittel der Befragten – insbesondere mittlere und größere Banken im Bereich von einer halben Million bis drei Millionen Kunden – beschreiben ihr Institut BPO gegenüber als aufgeschlossen. Sie rechnen damit, dass die Offenheit in den kommenden fünf Jahren noch steigt.

Geschäftsmodelle im Wandel: BPO als Strategie

Digitalisierung, Fachkräftemangel und Kostendruck zwingen Banken, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und neue Technologien zu integrieren. Die Bereitschaft der Banken wächst, ihre Prozesse an externe Dienstleister zu übergeben, um langfristige Lösungen zu schaffen. Sie bauen BPO sukzessive aus, um Skalierung, strategische Ziele und Kundenanforderungen zu erfüllen. Werden jedoch zu viele Dienstleister für einzelne Prozesse eingesetzt, riskieren Banken Schnittstellenverluste und höheren Abstimmungs- sowie Compliance-Aufwand.

Verlässliche BPO-Experten wie SPS sind gefragt, mit hoher Qualitätssicherung und umfangreichem Serviceportfolio von bankspezifischen End-to-End-Prozessen – auch wenn zunächst nur die Auslagerung einzelner Prozesse im Vordergrund steht.


Outsourcing als Strategie für BankenAlle Ergebnisse der Befragung und konkrete Handlungsansätze beschreibt das Whitepaper des Handelsblatt Research Institutes und SPS.

 

 

Über den Autor

Oliver Wibbe

Oliver Wibbe ist Geschäftsführer der SPS Germany GmbH und für den Vertrieb und das Marketing von technologiebasierten BPO-Lösungen in Deutschland verantwortlich. Er verfügt über internationale Erfahrungen in IT-Outsourcing, Consulting und IT Services und ist Experte für die digitale Transformation. Zuvor war der Diplombetriebswirt unter anderem in Führungspositionen für T Systems, Dell und HP tätig.

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