Börse macht sexy

Die wirtschaftliche Reputation der Banken

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Wenn es um die wirtschaftliche Performance in der Reputation geht, macht die Börsennotierung den großen Unterschied – zumindest bei den meisten Kreditinstituten. Doch wer bleibt unter seinen Möglichkeiten und wer ist der unangefochtene Platzhirsch?

Die Reputation einer Bank hängt auch von ihrem Erfolg ab

Die Reputation einer Bank hängt auch von ihrem wirtschaftlichen Erfolg ab.

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Die Deutsche Bank hat die beste Reputation in der Wirtschaftlichkeit, und zwar deutlich vor allen anderen großen Instituten in Deutschland. Die Commerzbank und die KfW könnten ebenfalls Spitzenplätze einnehmen, haben allerdings eine unterdurchschnittlich positive Tonalität in der Berichterstattung zu ihrer wirtschaftlichen Stärke – und fallen deshalb in die zweite Reihe zurück.

Dominanz der Deutschen Bank

Die Dominanz der Deutschen Bank hängt an ihrer Börsennotierung und ihrer Omnipräsenz in der Berichterstattung zum Aktienmarkt. Das ist ein zweischneidiges Schert: Bei schlechter Kursentwicklung stürzt die wirtschaftliche Reputation gleich mit ab. Andererseits hätte die Commerzbank gleich gute Chancen, muss sich aber mit einem Platz im Windschatten der Deutschen Bank begnügen. Die KfW als staatliche Förderbank ist eigentlich wenig verdächtig, mit ihrer wirtschaftlichen Stärke glänzen zu müssen – tut das dann aber noch recht erfolgreich im Vergleich mit vielen anderen Instituten, die ihre wirtschaftliche Reputation deutlich weniger pflegen.

Die wirtschaftliche Reputationsbilanz von Kreditinstituten 2023

Die Deutsche Bank hält die Spitzenposition in der wirtschaftlichen Reputation mit den meisten Berichten und einer überdurchschnittlich guten Tonalität. Commerzbank und KfW könnten zu dieser Spitzengruppe dazu stoßen, wenn sie eine bessere Tonalität in ihrer wirtschaftlichen Reputation hätten.

Börsennotierung keine Freifahrtkarte für hohe Sichtbarkeit

Die Börsennotierung ist allerdings keine Freifahrtkarte für eine hohe Sichtbarkeit. Die Deutsche Pfandbriefbank enttäuscht in ihrer wirtschaftlichen Reputation. Die Aareal Bank gibt sich auch eher bescheiden.

Die Reputation in der Wirtschaftlichkeit ist ein Hygienefaktor in der Außendarstellung. Es ist ähnlich wie beim Bäcker, von dem Kunden selbstverständlich frische Brötchen erwarten. Er verkauft nicht mehr Brötchen, wenn seine Backware frisch ist. Aber der Umsatz bricht bei fehlender Frische dramatisch ein.

Genauso ist es mit der wirtschaftlichen Reputation bei Kreditinstituten. Sie müssen ein Hort der Sicherheit sein, denn ihnen werden Gelder und Finanzentscheidungen anvertraut. Daher ist die wirtschaftliche Stärke im Reputationsmanagement von Banken und Sparkassen eine existentielle Frage. Hier haben die allermeisten Institute noch Potenzial.

Details zur Studie

Für die Studie „Reputationsbilanz Banken 2023“ hat das IMWF mehr als 340.000 Aussagen zu den 25 größten Kreditinstituten Deutschlands aus dem Jahr 2023 in Nachrichtenportalen und Social Media mit Hilfe von künstlicher Intelligenz analysiert. Damit dürfte die Studie die größte Reputationsanalyse für Banken 2023 sein. Interessierten stellt das IMWF den Berichtsband der Studie gerne zur Verfügung (info@IMWF.de).

Über den Autor

Jörg Forthmann

Jörg Forthmann ist Geschäftsführender Gesellschafter der Kommunikationsberatung Faktenkontor. Das Faktenkontor hat sich auf die Unternehmens- und Vertriebskommunikation spezialisiert und betreut eine Reihe namhafter Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister. Auf Basis von fundierten Analysen entwickelt die Beratungsgesellschaft Handlungsempfehlungen für ihre Mandanten. Forthmann hat Wirtschaftsingenieurwesen studiert und das journalistische Handwerk im Axel-Springer-Verlag erlernt. Bei der Nestlé Deutschland AG arbeitete er in der Unternehmenskommunikation. Nach einem Wechsel als Pressesprecher zur Unternehmensberatung Mummert Consulting gründete er die Pressestelle des Hauses als PR-Beratung aus. Aus dieser Ausgründung ist das heutige Faktenkontor mit 30 Mitarbeitern in Hamburg, Frankfurt und Berlin entstanden.

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