Wie die Energiewende durch Tokens finanziert werden könnte

Perspektiven durch das Web 3.0

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Das Web 3.0 repräsentiert neue Technologien und Konzepte im Internet. Laut einer aktuellen Studie könnten insbesondere Tokens eine Rolle bei der Finanzierung der Energiewende spielen. Für Banken ergeben sich hierbei interessante Geschäftschancen.

Studien rund um die grüne Transformation, Nachhaltigkeit und ESG

Im Kampf gegen den Klimawandel sind die grüne Transformation für mehr Nachhaltigkeit und die Umsetzung der ESG-Kriterien zu zentralem Aufgaben für Wirtschaft, Staat und Gesellschaft geworden. Studien zu den neuesten Trends und Entwicklungen und wie darauf reagiert werden kann finden Sie im Bank Blog.

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Der Übergang zum Web 3.0 ist für Unternehmen in allen Branchen von großer Bedeutung. Ansätze wie Dezentralisierung, Distributed-Ledger und Tokens können Vertrauen, Sicherheit und Transparenz in den Geschäftsprozessen fördern. Zudem bietet das Web 3.0 zahlreiche Chancen für neue Geschäftsmodelle.

Das gilt auch für die Umsetzung der Energiewende, wo innovative Finanzierungsmodelle eine entscheidende Rolle spielen. Besonders vielversprechend könnte die Tokenisierung sein – die Aufteilung von Investitionen in kleinere, handelbare Einheiten, sogenannte „Tokens“. Diese Methode könnte dazu beitragen, Kleinanleger stärker einzubeziehen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie von Deloitte.

Privatanleger und Energiewende

Die Tokenisierung stellt eine zukunftsweisende Methode dar, um Privatanlegern den Zugang zur Energiewende zu erleichtern. Durch die Schaffung digitaler Token, die Anteile an Energiewende-Projekten repräsentieren, könnte Kleinanlegern ein einfacher Einstieg ermöglicht werden. Diese Token könnten nicht nur gehandelt, sondern auch gegen Strom oder andere Dienstleistungen eingetauscht werden. Die Grundlage für die Tokenisierung bildet die Blockchain-Technologie, die eine sichere Aufteilung der Projekte ermöglicht.

Neben der Förderung der Nachhaltigkeit könnten Anleger durch diese Methode ihre Stromkosten senken und, dank der Fraktionalisierung von Projekten, proportional zum investierten Kapital von Wertsteigerungen profitieren.

Geschäftschancen für Finanzinstitute

Finanzinstitute könnten bei der Einführung von Token eine Schlüsselrolle spielen. Als Vermittler zwischen privaten Anlegern und Energieprojekten hätten sie die Möglichkeit, ihre bestehenden Kundenbeziehungen zu nutzen und gleichzeitig ihr Portfolio an nachhaltigen Investitionsprodukten zu erweitern.

Ihr Leistungsspektrum könnte die Entwicklung und Implementierung der erforderlichen Infrastruktur, die Ausgabe der Token sowie die Sicherstellung der Daten umfassen.

Mehr als 60 Prozent der für die Studie Befragten haben grundsätzliches Interesse daran geäußert, sich finanziell an erneuerbaren Energieprojekten zu beteiligen. Dabei legen sie mehr Wert auf die langfristige Senkung der Stromkosten und den Beitrag zur Nachhaltigkeit als auf hohe Renditen. Besonders attraktiv finden die Befragten Investitionen in lokale Energieprojekte, an denen sich über die Hälfte (54 Prozent) interessiert. Etwas mehr als ein Viertel zeigt auch Interesse an internationalen Projekten.

Rechtlicher und regulatorischer Rahmen

Für eine erfolgreiche Umsetzung der Tokenisierung ist ein rechtlicher und regulatorischer Rahmen erforderlich, der Vertrauen schafft und ein sicheres Umfeld für Unternehmen gewährleistet. Auf nationaler und europäischer Ebene wurden bereits bedeutende Fortschritte erzielt, etwa durch das deutsche „Zukunftsfinanzierungsgesetz“ und die europäische „Markets in Crypto-Assets Regulation“.

Die Studie „Die Finanzierung der Energiewende – Ein zusätzlicher Schub durch Tokenisierung“ können Sie hier direkt herunterladen.


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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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