Eine aktuelle Studie belegt, dass Finanzinstitute zunehmend besser im Umgang mit Daten werden. Dennoch zeigt sich bei vielen Instituten noch Optimierungspotenzial hinsichtlich einer umfassenden Datenstrategie.
Daten und eine durchdachte Datenstrategie sind für Banken wichtig, da sie es ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen und die Effizienz zu steigern. Durch die Analyse von Kundendaten können Banken maßgeschneiderte Dienstleistungen anbieten und besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen. Zudem helfen solide Datenstrategien, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und Risiken effektiver zu managen, was letztlich zur Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit eines einzelnen Instituts aber auch des Finanzsystems insgesamt beiträgt.
Trend zu mehr Digitalisierungskompetenz
Cofinpro hat gemeinsam mit der VÖB-Service GmbH eine Studie zur Nutzung des Potentials von Daten in Banken durchgeführt. Die Umfrageergebnisse würden einen langfristigen Trend zu mehr Digitalisierungskompetenz in Banken bestätigen. Demnach bescheinigen 96 Prozent der Befragten dem Thema einen hohen Stellenwert in ihrem Unternehmen. 40 Prozent geben an, das Potenzial von Daten gut bis sehr gut zu nutzen. Im Vorjahr waren es erst 21 Prozent.
Allerdings ist eine übergreifende Datenstrategie nur bei einem kleinen Teil der Finanzinstitute auf unternehmensweiter Ebene etabliert. Nur 16 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Organisation eine klare Datennutzung, die vom Management vorgegeben wird, als eines der höchsten Unternehmensziele verfolgt. Zudem bejahen lediglich 14 Prozent die Aussage: „Wir setzen unsere Daten im Vertrieb konsequent ein.“
Bei der Umsetzung einer Datenstrategie zeigen sich insbesondere im Bereich der Produktentwicklung und -optimierung Defizite. Nur 57 Prozent der Banken nutzen die Potenziale, die in diesem Bereich liegen und schöpfen sie auch aus.
Datenqualität bleibt verbesserungswürdig
Die Einschätzung der Datenqualität zeigt ein gemischtes Bild: 59 Prozent der Befragten kritisieren das Fehlen wichtiger Informationen, obwohl in ihren Instituten zahlreiche Daten erhoben werden. Zudem empfinden 54 Prozent die Qualität der Daten als unzureichend.
Eine zusätzliche Herausforderung stellen die regulatorischen Vorgaben dar, die 65 Prozent der Befragten als zu restriktiv empfinden.
Technische Hindernisse behindern die Banken
Bei der Umfrage gaben 58 Prozent der Befragten an, dass ungeeignete Systeme oder Schwierigkeiten bei der Anbindung die größten Herausforderungen darstellen. Zudem empfinden 50 Prozent einen Mangel an personellen Ressourcen und 45 Prozent die Priorisierung anderer Themen als Hemmnisse, die es den Banken erschweren, ihr volles digitales Potenzial auszuschöpfen.
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