Auf dem Weg zur „Augmented Organization“ – Infografik

Deutschland muss die Weichen für KI stellen

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Im heutigen Wettbewerbsumfeld müssen Unternehmen Technologien und innovative Arbeitsweisen nutzen, um ihre Effizienz, Agilität und Anpassungsfähigkeit zu steigern. Eine Studie zeigt, wie der Weg zur „Augmented Organization“ gelingen kann.

Wie Unternehmen zu einer Augmented Organization werden

Wie Unternehmen zu einer Augmented Organization werden.

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Im Konzept der „Augmented Organization“ nutzen Unternehmen Technologien und innovative Arbeitsweisen, um ihre Effizienz, Agilität und Anpassungsfähigkeit zu steigern. Dabei wird das Potenzial von Künstlicher Intelligenz (KI), Automatisierung, Datenanalysen und anderen digitalen Tools genutzt, um die menschliche Arbeit zu ergänzen und zu verbessern.

Schlüsselaspekte einer Augmented Organization

Schlüsselaspekte einer Augmented Organization sind:

  • Technologiegestützte Entscheidungsfindung: Unternehmen nutzen Datenanalysen und KI, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Prozesse zu optimieren.
  • Erweiterte Zusammenarbeit: Die Verwendung von digitalen Tools fördert die Zusammenarbeit zwischen Teams und Abteilungen, unabhängig von Standort und Zeit.
  • Flexible Arbeitsmodelle: Augmented Organizations bieten oft hybride Arbeitsmodelle, die es Mitarbeitern ermöglichen, sowohl im Büro als auch remote zu arbeiten, um Flexibilität und Work-Life-Balance zu fördern.
  • Fokus auf kontinuierliche Verbesserung: Diese Organisationen legen großen Wert auf Lernen und Anpassung, um sich schnell an Marktveränderungen und neue Technologien anzupassen.
  • Integration von Mensch und Maschine: Die Rolle der Mitarbeiter wird durch den Einsatz von Technologien ergänzt, wodurch sie sich auf kreativere und strategischere Aufgaben konzentrieren können.
  • Kundenzentrierung: Augmented Organizations setzen Technologien ein, um ein besseres Verständnis für Kundenbedürfnisse zu entwickeln und personalisierte Erfahrungen anzubieten.

Insgesamt zielt das Konzept darauf ab, das Beste aus menschlicher Intelligenz und technologischem Fortschritt zu kombinieren, um wettbewerbsfähiger und innovativer zu werden.

Der Weg zur „Augmented Organization“

Eine aktuelle Studie von BearingPoint zeigt die Schwachstellen deutscher Unternehmen und gibt Handlungsempfehlungen für Führungskräfte, um den Weg zu einer „Augmented Organization“ erfolgreich zu meistern.

Laut der Umfrage, die der Studie zugrunde liegt, erwarten 99 Prozent der Führungskräfte, dass Künstliche Intelligenz im laufenden Jahrzehnt einen erheblichen Einfluss haben wird. Trotz dieser Einschätzung haben jedoch lediglich 37 Prozent der Unternehmen eine umfassende und langfristige Strategie zur Implementierung von KI entwickelt.

Die zurückhaltende Haltung der Führungskräfte gegenüber KI-gesteuerten Transformationen ist verständlich, da KI nach wie vor mit Risiken wie ungelösten Datenschutzfragen und ethischen Dilemmata verbunden ist. Dennoch zeigt die Studie deutlich, dass der potenzielle Verlust an Wettbewerbsfähigkeit durch eine verzögerte KI-Adoption die aktuellen Bedenken bei weitem überwiegt.

„Augmented Organizations“ profitieren von einer starken Marktdifferenzierung, höherer Produktivität und Innovationsgeschwindigkeit sowie überlegenen Kundenerlebnissen. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks bleibt Führungskräften, die skeptisch gegenüber KI sind, keine andere Wahl, als sich mit den neuen Entwicklungen vertraut zu machen.

So ist Deutschland bei KI positioniert

Mit 76 Prozent liegt Deutschland über dem globalen Durchschnitt bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen. Dennoch ist diese technologische Führungsposition gefährdet: Laut Umfrage haben 60 Prozent der deutschen Unternehmen allerdings noch keine fundierte Strategie für den Einsatz von KI entwickelt, um den langfristigen Erfolg ihrer Initiativen sicherzustellen. Dies könnte das Wachstumspotenzial erheblich beeinträchtigen und den technologischen Vorsprung gefährden.

Zudem haben nur 27 Prozent der Unternehmen in Deutschland umfassende Richtlinien, Leitlinien und Best Practices für ihre KI-Initiativen etabliert. Dies verdeutlicht, dass viele Unternehmen ihre KI-Projekte ohne klare strategische Vorgaben durchführen, was langfristig zu Ineffizienzen, rechtlichen Risiken und Herausforderungen bei der Skalierbarkeit führen kann.

Zudem sind lediglich 16 Prozent der deutschen Führungskräfte aktiv in die Entscheidungsprozesse zu KI-Initiativen eingebunden. Im internationalen Durchschnitt liegt dieser Wert bei 36 Prozent.

Hindernisse bei der KI-Adoption in Deutschland

Neben der fehlenden Transformationsstrategie sehen sich deutsche Unternehmen weiteren erheblichen Herausforderungen gegenüber, die eine erfolgreiche Einführung von Künstlicher Intelligenz erschweren:

76 Prozent der Unternehmen in Deutschland betrachten die Gewährleistung von Datenqualität und -sicherheit als zentrales Hindernis bei der Implementierung von KI.

Ein weiteres Problem ist der Fachkräftemangel. 67 Prozent der Unternehmen geben an, dass es ihnen an qualifizierten Fachkräften mit den erforderlichen Kompetenzen im Bereich KI mangelt. Dieser Mangel könnte insbesondere nach der Implementierung zu Schwierigkeiten führen, da das nötige Fachwissen für die Betreuung und Weiterentwicklung der KI-Initiativen nicht vorhanden ist.

Darüber hinaus haben 76 Prozent der Unternehmen mit kulturellem Widerstand zu kämpfen und berichten von internen Vorbehalten gegenüber Veränderungen und neuen Technologien, was die erfolgreiche Einführung von KI zusätzlich erschwert.

Infografik: Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in Deutschland

Die folgende Infografik zeigt, die Integration von Künstlicher Intelligenz weltweit und in Deutschland im Vergleich:

Infografik: Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in Deutschland

Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz in Deutschland.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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