Um auf den Wandel im Markt für Finanzdienstleistungen reagieren zu können, sind Schnelligkeit, Flexibilität und Innovationskraft gefragt. Das Zauberwort lautet „Agilität“. Doch damit tun sich Banken schwer, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Banken und Sparkassen bekommen es vermehrt mit neuen Wettbewerbern zu tun. Neben FinTechs und BigTechs versuchen auch Vergleichsplattformen, sich einen Anteil an der knappen Marge zu sichern. Um den Angreifern Paroli bieten zu können, müssen Kreditinstitute sich Kompetenzen aneignen, die bislang eher nicht im Vordergrund standen. Dazu zählen Schnelligkeit, Flexibilität und Innovationskraft. Für die Institutionalisierung dieser Eigenschaften sind jedoch tiefe Eingriffe in die Strukturen und Abläufe erforderlich.
Vor diesem Hintergrund haben VöB Service, Bankmagazin, Springer Professional und Cofinpro 150 Bankmanager zu ihren Einsichten und Erkenntnissen befragt.
Banken fühlen sich bedroht
Mehr als 75 Prozent der befragten Bankmanager halten die Gefahr einer Disruption in ihrer Branche für hoch oder sehr hoch. Bedroht fühlen sie sich insbesondere durch die großen Technologiekonzerne (77 Prozent) und Online-Handelsunternehmen (72 Prozent), aber auch durch Finanzdienstleister (65 Prozent), die sich konsequent mit der digitalen Transformation befassen.
Agilität als Antwort
91 Prozent der Bankmanager sind der Meinung, dass der Umbau zu einer agilen Organisation entscheidend für die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens und die Bewältigung der anstehenden Aufgaben sei. Doch nur 56 Prozent glauben, dass dies in den nächsten zwei Jahren gelingen könnte. Und auch auf einen Zeithorizont von fünf Jahren bezogen bleiben 31 Prozent der Befragten skeptisch.
Immerhin berichten 61 Prozent der Befragten von eigenen Innovationslaboren und 56 Prozent von Kooperationen mit FinTech-Unternehmen. Etwas höhere Zahlen ergeben sich bei den Erfahrungen mit agilen Methoden. Mit Scrum und Design Thinking hat inzwischen die Mehrheit der Unternehmen Erfahrungen gesammelt, agile Methoden haben sich zumindest in den IT-Abteilungen etabliert.
Hindernisse auf dem Weg zur agilen Bank
Nur 32 Prozent haben ihre ersten Erkenntnisse aus der Digitalisierung bereits in das komplette Unternehmen transferiert. Noch seltener gelingt es, konkrete agile Methoden zu etablieren. Lediglich jeder vierte Befragte sieht hier schon Erfolge.
78 Prozent sehen den Grund hierfür in überholten Strukturen, Systemen und Prozessen. 43 Prozent verweisen außerdem auf eine falsche Unternehmenskultur. 34 Prozent sehen die Mitarbeiter als Bremsklotz. Zudem zeigen die Ergebnisse der Studie einen deutlichen Zusammenhang zwischen erfolgreicher Digitalisierung und einem Top-Management, das als echter Antreiber des Wandels voranschreitet und die notwendigen Impulse setzt.
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