Digitale Strategien im Banking sind abhängig von technologischen Entwicklungen und unterliegen der Veränderung. Eine aktuelle Studie stellt eine Auswahl der wichtigsten Technologietrends im Digital Banking und Wealth Management vor.
Welches sind die derzeit heißesten Digitalisierungsthemen der Finanzbranche? Und welche Themen werden in der nächsten Zeit aktuell? Im neuen, künftig vierteljährlich erscheinenden Report stellt Crealogix eine Auswahl dieser Trendthemen im Digital Banking und Wealth Management vor und präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse und gewonnene Erkenntnisse rund um Software-Innovationen, Best Practices in der IT sowie passende Antworten auf veränderte Kundenerwartungen.
Wealth Management wird digital
Weltweit wird es in den nächsten Jahren zu einer beispiellosen Umschichtung von Vermögenswerten kommen: Bis 2027 werden sich die generationenübergreifenden Vermögenstransfers von derzeit 77 Milliarden Euro auf geschätzte 128 Milliarden Euro fast verdoppeln. Wealth Manager sollten jedoch auch noch einige andere Zahlen im Blick behalten. So haben aktuellen Untersuchungen zufolge nur 24 Prozent der Kinder von High-Net-Worth-Kunden ein Konto bei derselben Firma, während mindestens 80 Prozent der Erben sich nach der Erbschaft nach einem neuen Finanzberater umsehen und 60 Prozent der Erben mit den Beratern ihrer Eltern unzufrieden sind.
Warum wandern die Erben ab? Weil die Erbengeneration im HNW-Segment deutlich häufiger weiblich ist, vermehrt Wert auf ökologisch und sozial nachhaltige Investments legt und eine hohe digitale Affinität aufweist. Um damit bei generationenübergreifenden Vermögenstransfers das verwaltete Vermögen im Unternehmen zu halten, sind Banken und Vermögensverwalter mehr denn je gefordert, ihre Produkte und Services zu modernisieren – hin zu attraktiven digitalen Lösungen, die dem Wunsch der Erbengeneration nach Nutzerfreundlichkeit und Convenience entgegenkommen und ihre Werte, Wünsche und Ziele widerspiegeln.
Impact Investing – Geldanlage nach sozialen und ökologischen Kriterien
Nachhaltigkeit ist in der Geldanlage einer der Megatrends. Wie aber können digitale Investmentlösungen ESG- und Impact-Präferenzen über eine intuitive mobile Benutzeroberfläche abbilden? Mit dieser Frage beschäftigte sich vor Kurzem ein UX-Workshop bei Crealogix, aus dem einige innovative Designkonzepte hervorgegangen sind. Dazu gehört etwa das Themen-Tagging, über das Anleger ihre Anlagepräferenzen zum Ausdruck bringen können – etwa, indem bestimmte Branchen bewusst ausgewählt oder ausgeschlossen werden – oder die Fondsfilterung anhand von UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung. Ansätze wie diese werden Finanzinstituten künftig helfen, komplexe ESG-Kriterien über eine digitale Benutzeroberfläche zu vereinfachen und damit bei nachhaltigkeitsorientierten Anlegern zu punkten.
Wie etablierte Finanzinstitute über Challenger-Marken denken
Anfang des Jahres führte Crealogix eine Befragung von über 100 Führungskräften im Retail Banking und Wealth Management in 15 Ländern durch, um herauszufinden, was sie über digitale Dienstleistungen und Challenger-Marken denken. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass derzeit die Mehrheit etablierter Banken und Vermögensverwaltungsfirmen meint, nicht schnell genug auf die Herausforderer zu reagieren. So waren 78 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Challenger heute oder innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Bedrohung darstellen und 93 Prozent meinen, dass sie in Bezug auf die digitale Benutzererfahrung (UX) neuen Marktteilnehmern hinterherhinken.
Mit Conversational Banking die Kundenerfahrung verbessern
Personalisierung wird im Retail Banking immer wichtiger und so steigt die Nachfrage nach Messaging-Diensten, um Kundenbeziehungen zu vertiefen. Conversational Banking ermöglicht Banken die Schaffung solch einer stärker personalisierten Kundenerfahrung. Ein Anwendungsfall ist hierbei die Beantragung einer Hypothek. Die Bank kann sich im Wettbewerb umso besser positionieren, je früher sie sich als digital kompetenter und vertrauenswürdiger Partner erweist – etwa indem bei der Beantragung eines Hypothekardarlehens Interessenten ihre Daten nur ein einziges Mal auf ihren Online-Hypothekendokumenten eingeben müssen.
Mit Datenanalyen die Kundenbindung stärken
Moderne Analyseverfahren helfen Finanzinstituten dabei, digitale Dienstleistungen „mit den Augen ihrer Kunden“ zu sehen. So helfen eine Performanceanalyse der eingesetzten Digital-Banking-Platform, das Monitoring von User Journeys und die Segmentierung des Kundenstamms dabei, die Nutzererfahrung zu verbessern, Marketingaktivitäten zu personalisieren und proaktiv neue Services zu entwickeln – und damit effektiv die Kundenbindung zu stärken.
Omnichannel-Fähigkeiten: wichtiger denn je
Bisher ist es nur wenigen Banken gelungen, ihre Kanäle nahtlos zu integrieren und ihren Kunden damit eine reibungslose Nutzererfahrung zu bieten. Wie aber wäre es, wenn bislang häufig noch isolierte Kanäle wie Apps, Websites und Callcenter miteinander verbunden wären? Wenn die persönliche App bereits wüsste, was der Kunde auf der Website gesucht hat? Durch die Umsetzung einer kundenorientierten Omnichannel-Strategie können Banken personalisierte Erfahrungen schaffen, die den Kundenerwartungen entsprechen, ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und Kosten senken. Der Ausbau ihrer Omnichannel-Fähigkeiten ist für Finanzinstitute damit wichtiger denn je.
Mehr erfahren in Crealogix Insights
Für Crealogix ist Innovation eine Frage der Kommunikation – einer Kommunikation, bei der Finanztechnologieanbieter Banken und Vermögensverwaltern zuhören und mit ihnen zusammenarbeiten, um digitale Initiativen voranzutreiben. Mit dem neuen Trendreport Insights beginnt Crealogix diese Kommunikation, indem Experten des Digital-Banking-Softwareanbieters ihre Analysen und gewonnenen Erkenntnisse zu einigen der wichtigsten Markttrends zur Diskussion stellen.
Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Technologietrends im Digital Banking und Wealth Management in der ersten Ausgabe von Crealogix Insights – und beteiligen Sie sich an der Diskussion.
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