Wandel und abnehmendes Kundenvertrauen, aber auch neue Kommunikationskanäle bewirken eine zunehmende Bedeutung des Thema Führung gerade für Finanzdienstleister. Daher habe ich eine neue Rubrik zu diesem Schwerpunkt im Studienbereich angelegt.
Die ersten vier Studien zu den Themenbereichen Führung und Leadership habe ich diese Woche neu in den Studienbereich eingestellt.
Im Einzelnen:
Unternehmensführung der Besten / Best companies for leadership
Innovationen und Personalentwicklung sind die zwei zentralen Erfolgsfaktoren für die Führung von Unternehmen.
Führen durch Verbindungen / Leading Through Connections
Führung und Führungsqualitäten haben in Zeiten des Wandels noch höhere Bedeutung. Die IBM Studie zeigt neue Wege im Leadership auf.
Topmanager gefährden Erfolg von Veränderungsprojekten / Change-Management 2011/2012
Alle ziehen an einem Strang – bloß leider nicht in dieselbe Richtung. Die neue Studie von Kienbaum zeigt, dass Veränderungsprojekte häufig am Top Management scheitern.
Leadership in Public Relations and Communication Management / Cross-Cultural Study
Führung und Leadership in den Bereichen Public Relations und Kommunikationsmanagement.
Alle Studien wie üblich mit Link zur Downloadmöglichkeit. Viel Spaß beim Stöbern und Lesen.
5 Kommentare
Die Quote zu Scheitern ist schon lange bekannt. Meines Wissens hat Roland Berger das Thema vor Jahren analysiert. Den Grund des Scheitern hat RB in schlecht vorbereiteten CM-Prozessen gesehen. Der Tod der meisten Projekte trat ein, als die erste Arbeitsgruppe gegründet wurde und der Berater keinen beziehungsweise wenig Einfluss auf das Tempo der AG hatte. Nach einem Jahr waren die meiste Projekte an die Wand gefahren oder Stillstand.
Kurz formuliert: Führung und Kommunikation münden in funktionierendem Change Management und sind damit zentrale Erfolgsfaktoren für Engagement und Loyalität von Mitarbeitern und damit für den Erfolg von Unternehmen.
Kommunikation wird leider viel zu häufig als alltäglich empfunden. Sie funktioniert scheinbar selbstverständlich. Hinterfragt wird sie erst bei Missverständnissen oder Rückschlägen – dann, wenn die Performance bereits leidet, weil die Menschen nicht mehr bei der Sache sind und nur vermuten, statt zu wissen.
Wie wäre es stattdessen, Kommunikation vorausschauend zu optimieren, zu reflektieren und zu trainieren – und das regelmäßig? Gleichzeitig auch noch in die Führungskultur eines Unternehmens zu investieren. Vieles könnte so erreicht werden.
Denn der Blick auf betriebswirtschaftliche Kennzahlen alleine reicht nicht aus, um den Zustand einer Organisation zu erkennen und deren Leistungspotenziale zu aktivieren.
Der wahre Zustand liegt eine Ebene tiefer. Es ist das wohl dosierte Verhältnis von Ökonomie und Mensch, das Leistungsfähigkeit sicherstellt. Erst wenn Kompetenz und Motivation zusammenfinden, stellen sich großartige Erfolge ein, die dann auch nachhaltig sind.
Mein Credo lautet daher: Wie in einer Organisation geführt, kommuniziert und verändert wird, bestimmt ganz entscheidend deren Leistungsfähigkeit.
Prima, dass Herr Leichsenring in seinem Blog das Thema aufgreift und einen Beitrag leistet, dass erkannt werden kann, dass die vermeintlich weichen Faktoren im Grunde „verdammt“ hart sind.
Beste Grüße, Frank Weber
Ulrich Welzel,
Danke für die freundlichen Kommentare
@Weber
Mit verordneter Kommunikation tue ich mich schwer. Das sollte doch das normalste der Welt sein.
Wenn sich (wie vor ein paar Wochen im Restaurant) zwei Teenager gegenüber am Tisch setzen und sich gegenseitig SMS schicken, anstatt sich Angesicht zu Angesicht zu unterhalten, dann haut es mich um.
Also trainieren wir doch wider!!!
@Welzel
Oh ja… Mit verordneter Kommunikation tue ich mich auch sehr schwer. Ist aber eigentlich auch keine Kommunikation sondern eher One-Way Information. Kommunikation auf der Basis gemeinsamer Werte… Die es erst zu finden gilt ;-)