Trotz vorhandener Bedenken gegenüber einzelnen Aspekten befürworten die Deutschen mehrheitlich die Digitalisierung. Eine aktuelle Studie gibt Einblicke in die digitale Mediennutzung und mögliche Trends.
Die Digitalisierung hat den Alltag der Menschen längst fest im Griff. Doch was genau verstehen die Deutschen unter dem Begriff überhaupt? Und welche Einstellung haben sie gegenüber den vielfältigen damit verbunden Entwicklungen?
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und die Forschungsagentur DCORE haben in einer Studie die aktuelle digitale Mediennutzung in Deutschland untersucht. Die zentrale Fragstellung der Studie lautet: Was verstehen die Deutschen tatsächlich unter Digitalisierung im Alltag und wie ist ihre Einstellung gegenüber digitalen Trends.
Darüber hinaus werden mögliche Trends und deren Potential (wie zum Beispiel Streaming oder Smart Home) dargestellt sowie das grundsätzliche Verständnis der Deutschen von Digitalisierung analysiert.
46 Prozent der Deutschen sind immer online erreichbar
Für die Deutschen zeigt sich Digitalisierung durch die zunehmende Verbreitung digitaler Geräte im Alltag. Die Geräte vernetzen sich untereinander, integrieren sich in alle Lebensbereiche und vereinfachen diese.
73 Prozent der Deutschen stimmen der Aussage zu, dass sich Kommunikation immer mehr auf digitale Kanäle verlagert und dass diejenigen, die diese nicht nutzen, „nichts mehr mitbekommen.“
Fast die Hälfte (46 Prozent) der Deutschen „always on“, d.h. immer online erreichbar. 60 Prozent führen inzwischen bewusste Offline-Zeiten ein, in denen sie gezielt alle Geräte ausschalten. 38 Prozent der Befragten geben allerdings zu, dass es ihnen schwerfällt, offline zu sein.
Zwiespalt Digitalisierung
Dennoch befinden sich die Deutschen bei vielen digitalen Themen im Zwiespalt:
- 42 Prozent können sich vorstellen, künftig den Großteil oder alle Einkäufe über das Netz zu erledigen und 38 Prozent vertrauen Produktbewertungen im Web mehr als der Beratung in einer stationären Filiale.
- Auf der anderen Seite wollen 71 Prozent bestimmte digitale Anwendungen nicht nutzen, da sie diese aus Datenschutzgründen für bedenklich halten.
- 54 Prozent bereitet die zunehmende Technisierung und Automatisierung, während die andere Hälfte dem aufgeschlossen gegenübersteht.
Trotz dieser Bedenken befürworten 63 Prozent der Deutschen die Digitalisierung.
Den größten Nutzen für die Erleichterung des Alltags sehen sie im Online Shopping (66 Prozent) und in Smart-Home-Anwendungen (51 Prozent). Smart-Home-Produkte sind größtenteils bekannt, werden allerdings bisher kaum genutzt. Das wird sich laut den Befragten aber zukünftig ändern: Knapp ein Viertel plant die Nutzung in Zukunft.
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