Trotz historisch niedriger Zinsen legen die Deutschen ihr Geld immer noch am liebsten konventionell auf dem Sparbuch oder in Lebensversicherungen und Bausparverträgen an. Sicherheit überwiegt, Risiko schreckt ab.
Deutsche Anleger sind trotz historisch niedriger Zinsen weiterhin traditionell unterwegs. Nach einer Umfrage des Instituts Kantar TNS für den Bundesverband deutscher Banken (BdB) dominieren beim Sparen und bei der Geldanlage weiterhin festverzinsliche Anlageformen.
Wie die Umfrage ergab, nutzen
- 41 Prozent der befragten Anleger ein Sparbuch,
- 33 Prozent Lebensversicherungen,
- 30 Prozent Bausparverträge,
- 25 Prozent Immobilien und
- 23 Prozent Tagesgeld-Anlagen.
Nur 23 Prozent der Anleger besitzen Aktien, Aktienfonds oder andere Wertpapiere. Nachhaltige Modelle, etwa umweltfreundliche Aktien oder Fonds, spielen ungeachtet der Klimadebatte bisher eine eher untergeordnet Rolle.
Die Hälfte spart weniger als 100 Euro im Monat
Der Umfrage zufolge legen fast 50 Prozent der Befragten gar nichts oder weniger als 100 Euro zurück. Nur ein Viertel spart jeden Monat mehr als 200 Euro.
Wichtigste Spargründe sind die Notfallvorsorge, größere Anschaffungen und die Altersvorsorge, gefolgt von Immobilien und Ausbildung.
Gut ein Drittel der Sparer legt monatlich bis zu 100 Euro zurück, ein Fünftel bis zu 200 Euro, ein knappes Fünftel spart bis zu 500 Euro – vor allem für Notfälle, größere Anschaffungen und die Altersvorsorge.
„Sicherheit“ vor „Verfügbarkeit“ und „Rendite“
In allen Altersgruppen ist „Sicherheit“ das wichtigste Kriterium bei der Geldanlage. Es folgten – mit Ausnahme bei den unter 30-Jährigen – „Verfügbarkeit“ und „Rendite“. „Nachhaltigkeit“ werde noch eher selten genannt.
Die Bereitschaft, bei der Geldanlage ein höheres Risiko einzugehen und so Renditechancen zu erhöhen, sei „sehr gering ausgeprägt“: Mehr als acht von zehn Befragten (82 Prozent) lehnten diesen Gedanken ab.
Mangelnde Kenntnis, kein Geld und Unsicherheit sind die wichtigsten Gründe für die Zurückhaltung bei Wertpapieren.
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