Wie beurteilen Bankkunden die Angebote und Leistungen im Private Banking? Eine Studie vergleicht die Einschätzungen von vermögenden Privatkunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Vergleich.
Aktienmärkte erscheinen attraktiv, während die Zinsen auf historischen Tiefs verharren. Aufsicht und Regulierung versuchen den Privatanleger (vermeintlich) immer besser zu schützen und Banken entwickeln kontinuierlich neue Prozesse, um ihre Kunden noch besser und individueller zu beraten. Wie aber reagieren Kunden auf dieses Umfeld und die neuen Entwicklungen in der Branche? Dieser Frage ist eine aktuelle Private Banking Studie nachgegangen.
Im Auftrag der LGT erstellte die Abteilung für Asset Management der Johannes Kepler Universität Linz unter der Leitung von Prof. Dr. Teodoro D. Cocca seit 2010 die vierte umfassende Studie zum Anlageverhalten von Private-Banking-Kunden in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland. Dazu wurde im Frühjahr 2016 eine repräsentative Anzahl vermögender Anleger befragt.
Mehrheit der Kunden zufrieden mit Ergebnis
Durchschnittlich erzielten die befragten deutschen Anleger im Jahr 2015 eine Performance von 5,3 Prozent, in der Schweiz waren es 2,1 Prozent, in Österreich 3,1 Prozent. Zufrieden mit der Performance waren 65 Prozent 30 Prozent der Befragten in Deutschland (Schweiz: 30 Prozent, Österreich: 19 Prozent).
Unzufriedenheit mit Politik und Wirtschaft
Mehrheitlich unzufrieden erscheinen die deutschen Vermögenden mit ihrer nationalen Steuerpolitik. Nur 35 Prozent sind froh darüber, dass sie in Deutschland Steuern zahlen (Schweiz: 58 Prozent, Österreich: 27 Prozent). Lediglich 21 Prozent der Deutschen sind mit der Verwendung der Steuergelder zufrieden (Schweiz 38 Prozent, Österreich 7 Prozent).
Zunehmende Nutzung von Technologien
Auch im Private Banking gewinnen neue technologische Möglichkeiten an Bedeutung. Lediglich 15 Prozent der Befragten in der Schweiz, Österreich und Deutschland nutzen keinerlei Online Banking. Allerdings schwindet die in den vergangenen Jahren noch festgestellte Alterslücke bei der Nutzung neuer Technologien zusehends.
Die Mehrheit der Private-Banking-Kunden bevorzugen allerdings ein hybrides, bankzentriertes Modell: Die Möglichkeit der Nutzung von Finanzdienstleistungen von zu Hause aus sowie der Beanspruchung einer persönlichen Beratung ist den Befragten ungefähr gleich wichtig.
Der mobile Zugriff auf das Bankdepot ist für rund ein Drittel der Deutschen interessant (Schweiz: 22 Prozent, Österreich: 47 Prozent).
Hohe Zufriedenheit mit der eigenen Bank
Die Zufriedenheit mit der eigenen Bank ist in Deutschland mit 93 Prozent am höchsten (Schweiz 83 Prozent, Österreich 77 Prozent). 46 Prozent geben an, die eigene Hauptbank in den letzten zwölf Monaten auch konkret weiterempfohlen zu haben.
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