Anstieg der Cyber-Kriminalität bedroht Unternehmen

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Digitalisierung bringt viele Vorteile, aber auch Risiken mit sich. So berichten Unternehmen in Deutschland über eine deutliche Zunahme von Cyber-Attacken. Oft fallen diese nur durch Zufall auf.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Politik und Wirtschaft besorgt über steigende Cyber-Kriminalität

Deutsche Unternehmen geraten nach eigener Einschätzung zunehmend ins Visier von Cyber-Kriminellen und Datendieben. Bei einer Umfrage unter 450 Firmen gaben 44 Prozent an, in den vergangenen drei Jahren konkrete Hinweise auf entsprechende Attacken entdeckt zu haben. Dies berichtete das Prüfungs- und Beratungsunternehmen EY heute in Frankfurt. Es gebe gut drei Mal so viele Betroffene wie noch vor zwei Jahren. Ein Warnsignal: In jeder sechsten betroffenen Firma seien die kriminellen Handlungen nur durch Zufall aufgeflogen. Eine ebenfalls heute veröffentlichte Trendstudie des Beratungshauses Deloitte kommt zu ähnlichen Ergebnissen. Dabei wurden Führungskräfte aus der Wirtschaft sowie Abgeordnete aus Länderparlamenten, dem Bundestag und dem Europaparlament befragt. Jeweils zwei Drittel der Befragten gaben an, eine große Gefahr durch Diebstahl privater Daten, Datenbetrug im Internet oder missbräuchliche Nutzung eigener Daten in sozialen Netzwerken zu sehen. Nach Einschätzung der Befragten sollten u.a. staatliche Stellen ihre Kompetenzen zur Abwehr weiter ausbauen. Denn fast zwei Drittel der Politiker und knapp drei Viertel der Führungskräfte glauben nicht, dass der aktuelle Status quo ausreicht. „Die Digitalisierung bringt unzählige und unschätzbare Vorteile, aber sie macht auch verwundbar“, betonte Peter Wirnsperger, Partner von Deloitte, bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Bericht: EU will Bankenunion bis Ende 2018

Die EU-Kommission will einem Bericht der „Börsen-Zeitung“ zufolge bis Ende 2018 zwischen den Staaten Einvernehmen über die erforderlichen Maßnahmen zur Vollendung der Bankenunion herstellen. „Wir müssen das aktuelle Momentum nutzen“, zitierte das Blatt eine nicht veröffentlichte Mitteilung der Behörde.

Bericht: Schwellenländer pushen digitales Bezahlen

Das digitale Bezahlen nimmt einem Medienbericht zufolge vor allem in Schwellenländern Fahrt auf. „Dort wollen die Regierungen den Zahlungsverkehr zunehmend kontrollieren“, heißt es darin. Ein Beispiel sei Indien, wo große Geldscheine aus dem Verkehr gezogen worden seien. In Kenia habe das mobile Zahlungssystem M-Pesa Millionen von Menschen den Zugang zum Finanzsystem ermöglicht. In einer gemeinsamen Analyse warnten Swift, das internationale Zahlungsverkehrssystem der Banken, und die Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG) daher vor weiteren Einbußen für die traditionellen Banken.

Brexit: BDI warnt vor Ernstfall

Die deutsche Wirtschaft rechnet angesichts der geringen Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen mit dem Schlimmsten. „Deutsche Unternehmen mit einem Standbein in Großbritannien und Nordirland müssen nun Vorsorge für den Ernstfall eines sehr harten Ausscheidens treffen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes BDI, Joachim Lang, heute in Berlin. Um die Gefahren zu identifizieren, habe der BDI eine eigene Taskforce mit knapp 200 Mitgliedern eingerichtet.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldung:

  • Goldman Sachs plant Umzug in Frankfurt.

Was am Freitag wichtig wird

Am Freitag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • EU-Ratspräsident Donald Tusk, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini reisen zum 14. Gipfel zwischen Indien und der EU nach Neu Delhi. Dort soll auch über die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer Wiederbelebung von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen gesprochen werden.
  • Die Bertelsmann Stiftung veröffentlicht in Gütersloh ihre Wahlanalyse zur Bundestagswahl.
  • In Oslo (Norwegen) wird um 11 Uhr der Gewinner des Friedensnobelpreises bekanntgegeben.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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