Asset und Wealth Management Entitäten spielen gesellschaftlich eine immer wichtigere Rolle. Gleichzeitig fordern Investoren Renditen und Nachhaltigkeit. Eine aktuelle Studie untersucht die Chancen der Vermögensverwalter in den kommenden fünf Jahren.
Bis 2025 verändert sich die Branche der Vermögensverwalter. Sie werden von der gesellschaftlichen Verantwortung in die Pflicht genommen. Durch die Lenkung von Kapitalströmen erhalten sie die Chance, privatwirtschaftliche Gestaltung im Sinne der Investoren auszuüben. Die Beratungsgesellschaft PwC prognostiziert in ihrer neuen Studie das Investitionsvolumen der Branche und beleuchtet Opportunitäten durch globale Trends.
Global beträgt das Investitionsvolumen in Asset und Wealth Management Organisationen aktuell 110 Billionen USD. Bis 2025 sei ein jährliches Wachstum von 5,6 Prozent zu erwarten. In fünf Jahren führe dies zu einer Gesamtsumme von 147,4 Billionen USD.
Vier Erfolgsfaktoren für Asset Manager
Bei der Positionierung im Wettbewerb internationaler Vermögensverwalter sind die folgenden vier Bereiche besonders zukunftsweisend:
- Alternative Finanzierungsquellen,
- Rentenfonds zur Schließung von Rentenlücken,
- Nachhaltigkeitsfonds und
- Investitionen in Infrastruktur.
1. Alternative Finanzierungsquellen
Zum einen ergibt sich die Chance, Finanzierungslücken in der Gesamtwirtschaft zu füllen. Während traditionelle Banken dem Niedrigzinsumfeld und steigenden Kernkapitalquoten ausgesetzt sind, können Investoren vermehrt als Finanzierungsalternative auftreten. Diese Chance deckt sich zudem mit dem Aktionsplan der EU-Kommission zur Kapitalmarktunion. Dadurch könnten die Finanzverwalter erheblich zur konjunkturellen Erholung nach der Corona-Krise beitragen.
2. Rentenfonds zur Schließung von Rentenlücken
Das zweite Aufgabenfeld umfasst die Altersvorsorge. In der Rentenmatrix könnten Asset Management Angebote zur Bekämpfung von Altersarmut beitragen. Rentenfonds hätten bis 2025 das Potenzial, von 50 Billionen auf 65 Billionen USD anzuwachsen. Der demographische Wandel in den Industriestaaten verstärke die Bedeutung des Rentensegments für Vermögensverwalter.
3. Nachhaltigkeitsfonds gewinnen an Profitabilität
Der dritte Aspekt beinhaltet den Erfolg von nachhaltigen Faktoren in der Auswahl von Finanzprodukten in der letzten Dekade. Zwischen 2010 und 2019 konnten die Renditen von Fonds mit Fokus auf Environmental-, Social- und Governance-Faktoren (ESG) die Renditen herkömmlicher Fonds um 9 Prozent schlagen. Gelistete Unternehmen, in denen mehr als 30 Prozent der Führungskräfte weiblich sind, zeugten davon, dass im Umfeld erhöhter Diversität durchschnittlich 15 Prozent höhere Profitabilität erzielt werde.
4. Investitionen in Infrastruktur
Zuletzt sind staatliche Investitionen in die Infrastruktur zurückgegangen. Die Autoren erkennen in diesem Sektor einen erhöhten Bedarf an privaten Finanzierungen. Dabei speist sich der Kapitalbedarf besonders von Seiten der Mobilfunknetzbetreiber aber auch von Seiten der erneuerbaren Energieproduzenten. Bis 2025 sei eine Verdoppelung der Assets under Management zu erwarten.
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