Banken müssen das Thema Sanierung smarter bespielen

Sanierungsrechner als hilfreiches Tool für Kunden

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Das Gebäudeenergiegesetz ist verabschiedet, Energieeffizienz zum Gebot der Stunde erklärt. Die Immobilieneigentümer im Land sehnen sich nach fachkundiger Beratung zum Thema Sanierung. Sollten Banken Ihre Kundschaft in dieser Phase nicht unterstützen? Doch, unbedingt!

Immobiliensanierungen als Beratungsfeld für Banken

Immobiliensanierungen können ein wichtiges Beratungsfeld für Banken und Sparkassen sein.

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Klimakrise, explodierende Energiepreise … dass wir einen Fahrplan zur Energiewende brauchen, ist allen klar. Doch den groben Fahrplan, welchen die Politik vorgibt, muss jeder einzelne Immobilienbesitzer erst einmal in seinen eigenen, für ihn machbaren Sanierungsfahrplan übersetzen. Das ist die große Herausforderung, mit der sich Millionen Menschen konfrontiert sehen. Und das in einer Zeit, in der ihnen die Inflation finanziell zu schaffen macht.

Welche Sanierungsmaßnahmen kann ich mir überhaupt leisten? Wo soll ich anfangen zu sanieren: wirklich bei der Heizung, oder doch bei der Gebäudehülle? Wie viel Energiekosten kann ich mit welcher Maßnahme wirklich einsparen? Auf diese Fragen gibt es keine „one fits all“-Standardantworten. Wer nicht in der glücklichen Lage ist, mit einem Energieberater verheiratet, verschwägert oder verwandt zu sein, recherchiert also erst einmal online, um Informationen und Hilfestellungen rund um die energetische Sanierung zu finden.

Sanierungsrechner als Antwort auf hohen Beratungsbedarf

Einige Banken bieten auf ihren Webseiten mittlerweile Blogartikel und Ratgeberseiten zum Thema energetische Sanierung. „10 Tipps für eine bessere Energiebilanz“, „Wie funktioniert eine Wärmepumpe?“, „Alle Förderprogramme im Überblick“ und so weiter lauten die Überschriften. Ein guter Anfang, aber diese Informationen finden sich auch auf sämtlichen Sanierungsportalen von Lösungsanbietern, Verbraucherzentralen und Klimaschutzinitiativen.

Was potenziellen Sanierern hingegen häufig fehlt, ist ein Weg, die Sanierung der eigenen Immobilie unkompliziert „durchzuspielen“. Genau diese Möglichkeit bietet ein Sanierungsrechner auf der Bank-Webseite. Der Nutzer erhält in wenigen Minuten eine Kostenschätzung und einen Überblick über die möglichen Sanierungseffekte (Einsparungen beim Energieverbrauch, den Energiekosten und beim CO2-Ausstoß). Mit diesen Ergebnissen können Eigenheimbesitzer dann die nächsten Schritte planen – einen Termin mit einem Energieberater vereinbaren, auf Heizung- oder Dachdeckerfachbetriebe zugehen, und mit ihrer Bank über eine mögliche Finanzierung der Sanierungskosten sprechen.

Detaillierte Übersicht zu Finanzierung und Förderung

Im Idealfall sollte der Sanierungsrechner einer Bank auch die finanzielle Seite der Sanierung detailliert und übersichtlich darstellen. Was ist die maximal mögliche Förderung bei der getroffenen Auswahl der Sanierungsmaßnahmen? Wann amortisiert sich die Investition – nach 10, 20, 30 Jahren? Welche Wertsteigerung erfährt die Immobilen nach der Sanierung? Die Möglichkeit, die Berechnung weiter zu personalisieren, erhöht den Mehrwert für den Nutzer zusätzlich. Mit der Eingabe des Eigenkapitals und Anpassungen bei Laufzeit und Zinssatz kann der Nutzer sein individuelles Sanierungsprojekt bis ins Detail durchrechnen.

Bestandskunden und Neukunden überzeugen

Mit einem Sanierungsrechner positionieren Banken sich als kompetente Partner im Bereich energetische Sanierung und erreichen potenzielle Sanierer schon dann, wenn sie gerade erst darüber nachdenken, Ihr Haus energetisch fit zu machen. Damit steigt zum einen die Chance, Neukunden zu gewinnen. Zum anderen bietet das Tool Möglichkeiten für Cross- und Upselling bei Bestandskunden. Etwa bei Gesprächen zur Zinsprolongation können Berater ihre Kunden auf den Sanierungsrechner verweisen.

Schließlich spielt eine gute Energiebilanz für die Werterhaltung bzw. Wertsteigerung der Immobilie eine immer wichtigere Rolle. Vielen Kunden ist jedoch nicht bewusst, wie sehr eine energetische Sanierung dazu beiträgt, den Immobilienwert zu sichern. Mit dem Sanierungsrechner können sie sich selbst bequem davon überzeugen und erhalten dadurch zusätzlichen Antrieb, die energetische Sanierung zeitnah anzugehen.

Whitelabel-Rechner – von bewährten Lösungen profitieren

Die gute Neuigkeit für Banken: Sie müssen jetzt nicht anfangen, einen maßgeschneiderten Sanierungsrechner zu entwickeln, der erst in einem Jahr einsatzbereit ist. Es gibt bewährte Lösungen, die sich mit minimalem Aufwand sofort in die eigene Webseite integrieren lassen. Ein Beispiel hierfür ist der Renovation Advisor“ von Price Hubble. Er ist als iFrame erhältlich und direkt einsatzbereit. Das Erscheinungsbild des Rechners lässt sich problemlos an das Corporate Design der Bank anpassen. Der Sanierungsrechner wurde in Kooperation mit ÜberseeHub entwickelt, einem FinTech aus Bremen. Die Lösung ist erfolgreich getestet, benutzerfreundlich und wird dem hohen Erklärungsbedarf beim Thema Sanierung gerecht. So können Nutzer in wenigen Minuten ihre Sanierung durchspielen und erhalten verständliche und übersichtlich aufbereitete Ergebnisse.

Wer mehr Kompetenz ausstrahlt, erzielt mehr Abschlüsse

Nicht jede Bank wird automatisch vom Trend zur energetischen Sanierung profitieren – nicht beim heutigen Wettbewerb. Die Kunden gehen dorthin, wo sie sich optimal unterstützt fühlen. Das fängt schon in der Informationsphase an. Hier müssen Banken präsent sein, um an die Kontaktdaten der Interessenten zu gelangen und Beratungsanlässe zu schaffen. Ein Sanierungsrechner ist hierfür bestens geeignet!

Über den Autor

Thede Küntzel

Thede Küntzel ist Manager für Projekte und Innovationen bei der Die Sparkasse Bremen AG sowie Geschäftsführer der Überseehub GmbH. Der Bankkaufmann, Wirtschaftsinformatiker und Bankbetriebswirt hat über 15 Jahre Erfahrung in der Finanzindustrie und befasst sich mit neuen Geschäftsmodellen und einer Verbesserung der digitalen Experiences.

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