In den letzten Jahren hat sich bei der Digitalisierung von Banken viel getan. Eine aktuelle Studie hat die Digitalkompetenz von 74 Banken aus der DACH-Region ermittelt. Demnach sind die Banken sind digital gereift, doch der Wettbewerb nimmt weiter zu.
Bankkunden bewegen sich vermehrt online. Hier Sichtbarkeit und Verfügbarkeit zu schaffen, ist für Banken in DACH von zentraler Bedeutung. Seit 2015 untersucht Finnoscore im Rahmen einer Benchmarking-Studie das digitale Kundenerlebnis in Banken. Geprüft wurde die Qualität und Attraktivität des digitalen Angebots aus Kundensicht von über 230 Finanzinstituten aus dem DACH-Raum, Europa und Nordamerika anhand von mehr als 300 untersuchten Einzelkriterien.
Die Untersuchung verdeutlicht, dass sich ein positiver Trend insbesondere im Bereich der Online-Konversion abzeichnet. Viele Banken setzen verstärkt auf eine vielfältige Palette von online verfügbaren Produkten und Dienstleistungen, die einfach digital abgeschlossen werden können.
Die Top-platzierten Institute punkten demnach vor allem mit einer umfangreichen Omnichannel-Interaktion, einfachen und gut erklärten Online-Onboarding-Möglichkeiten und einer ausgeprägten Innovations- und Nachhaltigkeitsagenda.
Die Top Ten in der DACH-Region
Die österreichische Erste Bank ist auch in diesem Jahr die Siegerin der DACH-Region. Erreicht wurde dies durch den verstärkten Fokus auf Webseite, Omnichannel-Kommunikation und Online-Banking.
An zweiter Stelle folgt die Hamburger Sparkasse (Haspa), die sich gegenüber dem Vorjahr in allen Bereichen verbessern konnte. Besonders hervorzuheben ist die gute Zugänglichkeit und gelungene Omnichannel-Kommunikation. So können Nutzer kanalunabhängig vorab die präferierte Beraterin oder den präferierten Berater auswählen (Personalisierung) und Beratungen werden per Video und in Gebärdensprache (Barrierefreiheit) angeboten.
An dritte Position liegt die Sparda-Bank Baden-Württemberg, gefolgt von Deutschen Bank und der Raiffeisen Landesbank Niederösterreich-Wien.
Auf den Plätzen 6-10 folgen die Sparkasse Köln-Bonn, die Postbank, die BW-Bank, die Raiffeisen Landesbank Oberösterreich und die Targobank.
Deutsche Banken führend in der DACH-Region
Die deutsche Finanzbranche spürt den Schub der Digitalisierung, der sich seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie in vielen Branchen bemerkbar macht. Im internationalen Vergleich schneiden deutsche Banken zwar etwas schlechter ab als im Vorjahr und fallen vom vierten auf den fünften Platz zurück, jedoch nähern sie sich qualitativ einander an. Zudem erreichen sie das beste Scoring innerhalb der DACH-Region.
Die Spanne zwischen der am besten und der am schlechtesten platzierten Bank beträgt in diesem Jahr lediglich 2,05 Punkte, im Vergleich zu 3,55 Punkten im Vorjahresranking. Dieser Anstieg hat dazu geführt, dass deutsche Institute in diesem Jahr gleich sieben Plätze unter den Top 10 im DACH-Raum belegen. Dieser Aufwärtstrend ist hauptsächlich auf die erfolgreiche Erweiterung gefragter digitaler Angebote zurückzuführen.
Bereits 74 Prozent der deutschen Banken sind in den sozialen (Business-)Medien präsent und erweitern kontinuierlich ihre Aktivitäten in diesem Bereich. Ganze 71 Prozent der Bankinstitute bieten eine Online-Terminvereinbarung und mehr als drei verschiedene Kontaktkanäle an. Dazu gehören auch immer häufiger WhatsApp-Chats oder Videoberatungen. Dies bietet den Kunden maximale Flexibilität von der Kontaktaufnahme bis zur tatsächlichen Beratung und potenziellen Produktabschlüssen.
Im Bereich des Online-Onboardings liegt der deutsche Bankensektor bereits auf dem dritten Platz und es besteht bereits heute weiteres Steigerungspotenzial, da viele Banken weiterhin in die Online-Neukundengewinnung investieren. Bereits 94 Prozent der deutschen Banken bieten ein Authentifizierungsmodell ohne Medienbruch an, bei dem Kunden nicht mehr auf Post, Filialen oder zusätzliche Anbieter angewiesen sind.
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