Die Finanzbranche blickt überwiegend optimistisch in die Zukunft. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung setzen immer mehr Banken auf Technologien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz. Es zeichnen sich allerdings auch Risiken ab.

Studien und Research zu Trends und Entwicklungen zum Einsatz von Technologie in der Finanzdienstleistung

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Die Geschwindigkeit des digitalen Wandels nimmt zu und damit steigen auch die Herausforderungen, nicht nur für die Finanzbranche. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hat zum 22. Mal ihre weltweite CEO-Umfrage durchgeführt. Darin erklären 77 Prozent der Bank CEOs, die Digitalisierung sei in den vergangenen fünf Jahren bereits eine wesentliche Triebfeder für Veränderungen im Bankgeschäft gewesen.

36 Prozent der CEOs bewerten die kurzfristigen Wachstumsaussichten für die eigenen Institute „sehr zuversichtlich“, weitere 48 Prozent sind „ziemlich zuversichtlich“. Die langfristigen Wachstumsaussichten werden ähnlich günstig beurteilt. Künftiges Ertragswachstum wollen die Entscheider vor allem durch eine Steigerung der Effizienz in den operativen Prozessen (78 Prozent) sowie durch organisches Wachstum (75 Prozent) erzielen. 66 Prozent wollen neue Produkte oder Services einführen, 47 Prozent kurzfristig neue Arbeitskräfte einstellen.

Banken haben Potenzial von KI erkannt

Ein besonderes Augenmerk gilt Technologien aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz. Weltweit sind 62 Prozent, in Deutschland 64 Prozent aller CEOs und 60 Prozent der Bank CEOs der Meinung, dass Künstliche Intelligenz die Welt nachhaltiger verändern wird, als es das Internet getan hat.

Und auch Banken setzen weltweit verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI), um ihr Digitalisierungstempo zu beschleunigen. 91 Prozent der Banken-CEOs rechnen damit, dass KI das Bankgeschäft in den kommenden fünf Jahren nachhaltig verändern wird. Bereits 32 Prozent haben KI-Projekte in ihren Häusern umgesetzt und weitere 42 Prozent wollen dies in den kommenden drei Jahren tun.

Gut drei Viertel der befragten Topmanager der internationalen Bankenbranche sind der Ansicht, dass die Nutzung innovativer Technologien das Wachstum ihres Instituts in den nächsten fünf Jahren ankurbeln wird. Weitere 43 Prozent erwarten dies auch für Investitionen in Kernbereiche und Einsparmaßnahmen.

Herausforderungen für die Banken

Zwar halten 96 Prozent der Befragten die Nutzung innovativer Datenanalysen zur Ermittlung von Kundenwünschen für sehr wichtig. Doch erklären lediglich acht Prozent, Big Data werde dafür im eigenen Haus bereits erfolgreich genutzt. Wesentliche Hemmschwellen bildeten häufig eine veraltete IT-Infrastruktur und ein Mangel an Big-Data-Talenten. Zudem laufe die Sammlung, Aufbereitung und Analyse von Daten in zahlreichen Instituten noch in Silos ab.

Nach Ansicht der Studienautoren könne ein Einsatz von KI erheblich dazu beitragen, die Qualität, Verlässlichkeit und Nutzbarkeit von Datenaggregation und -analyse zu verbessern. Damit könne Künstliche Intelligenz zu einem Innovations- und Wachstumstreiber für die gesamte Bankenbranche werden und deren Wandel hin zu digitalen Ökosystemen beschleunigen.

60 Prozent der Bank-CEOs berichten allerdings von wachsenden Schwierigkeiten, neue Talente zu gewinnen. Mehr als die Hälfte der Befragten erklärte, der wachsende Fachkräftemangel sei Grund dafür, dass die eigene Bank nicht in der Lage sei, sich effektiver und innovativer neu auszurichten – was sich negativ auf die eigenen Qualitätsstandards und das Kundenerlebnis auswirke.

Risiken für die Bankbranche

Als Hauptrisiko für das Branchenwachstum nennen die befragten Bankmanager wie bereits im Vorjahr die Gefahr von Cyber-Attacken. 76 Prozent der Banken-CEOs erkennen Cyber-Risiken für ihr Institut. 86 Prozent erklären gleichzeitig, ihre Bank könne unbefugte Zugriffe auf das eigene System wirksam abwehren und sich rasch von Cyber-Attacken erholen.

Weitere wesentliche Risiken sehen die befragten Banken-Manager in Überregulierung (48 Prozent) und Populismus (28 Prozent). Verglichen zum Vorjahr neu hinzugekommen ist das Risiko politischer Unsicherheiten (36 Prozent) und Handelskonflikte (25 Prozent). Gewachsen ist auch die Sorge der Entscheider über Protektionismus (27 Prozent).

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