Weil die deutschen Banken und Sparkassen ihre Legacy-Modernisierung verschlafen, geraten sie im europäischen Vergleich ins Hintertreffen. Das legt eine aktuelle Studie nahe. Ihr Zögern ist kein Kavaliersdelikt – es kostet die Kreditinstitute jeden Tag bares Geld.
Das Marktforschungsinstitut Ibi Research eine Expertenbefragung durchgeführt, um die wesentlichen Trends auszumachen, die Banken und Sparkassen in den kommenden zwei bis drei Jahren beschäftigen werden. Schwerpunktthema ist die Modernisierung der Legacy-IT.
Banken zögern mit der Legacy-Modernisierung
Demnach waren 52 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Modernisierung der IT-Architektur in den Finanzinstituten nur zögerlich stattfände und die Bänker auf diese Weise Chancen verspielten. Zudem waren 68 Prozent der Umfrage-Teilnehmer der Meinung, dass die Banken so unentschlossen seien, dass ein Modernisierungsstau drohe. Ein solcher könne traditionelle Institute 15 bis 20 Prozent ihres Ertrags kosten, da FinTechs und BigTechs an Beliebtheit gewännen.
53 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, dass die deutschen Banken ihrer europäischen Konkurrenz in Sachen Legacy-Modernisierung hinterherhinken. Den größten Aufholbedarf sehen die Experten bei den regionalen Sparkassen und genossenschaftlichen Instituten.
Dementsprechend waren nur 29 Prozent der Meinung, dass mehr als die Hälfte der Kreditinstitute die Modernisierung ihrer IT-Architektur und -Systeme durchgeführt und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten habe.
Das sind die Schwierigkeiten der Legacy-Modernisierung
Das größte Problem der Geldhäuser bei der Modernisierung des Kernbankensystems sei es, mit der Komplexität zurechtzukommen, die im Geschäft herrsche. Zudem gelte es, auf verschärfte Regulierungen zu reagieren. Auch die rasante Weiterentwicklung der Technologien und das veränderte Kundenverhalten trügen dazu bei.
Doch es gibt eine gute Nachricht: Die Experten sehen großes Marktpotenzial im Bereich der Legacy-Modernisierung – vor allem für IT-Dienstleister und etablierte Banken. Ob die IT-Dienstleister aus der Finanzbranche kommen oder nicht, sei dabei unerheblich.
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