Klimawandel, Ressourcenknappheit und Armutsbekämpfung gehören zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Dabei rückt der Begriff der Nachhaltigkeit immer stärker in den Fokus. Doch viele Banken tun sich damit noch schwer.
Nachhaltigkeit, definiert als Zusammenspiel der Kriterien Ökonomie, Ökologie und Soziales, wird zukünftig auch für Finanzinstitute eine direkte, relevante Bedeutung bekommen. Die Europäische Kommission hat bereits im Frühjahr 2018 auf Basis der Empfehlungen einer bereits 2016 eingesetzten Expertengruppe der EU Sustainable Finance Action Plan veröffentlicht, der aus einem Bündel von Regulierungsmaßnahmen besteht, die darauf abzielen, den Beitrag des Finanzsektors für eine klimagerechte und nachhaltige Entwicklung zu stärken.
Vor diesem Hintergrund hat die GBB-Rating Gesellschaft für Bonitätsbeurteilung in Kooperation mit dem Lehrstuhl Financial Accounting der Justus-Liebig-Universität Gießen eine Umfrage durchgeführt und hinterfragt, inwieweit Nachhaltigkeitsaspekte in Kreditinstituten bereits berücksichtigt werden und welche Herausforderungen aus dieser Thematik für die Banken resultieren.
Banken mit Nachholbedarf beim Thema Nachhaltigkeit
Der größte Teil der befragten Banken ist der Umfrage zufolge mit dem EU-Aktionsplan „Sustainable Finance“ zumindest teilweise vertraut. Die Mehrheit der teilnehmenden Banken sieht sich zudem generell in der Verantwortung das Ziel eines nachhaltigen Wirtschaftens auch im Rahmen Ihrer Geschäftstätigkeit umzusetzen.
Allerdings ist der Umfang der von den Banken getroffenen Maßnahmen zur Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten bislang sehr unterschiedlich ausgeprägt. Am Häufigsten werden bereits interne Richtlinien definiert sowie das Produkt- und Dienstleistungsangebot um nachhaltige Produkte ergänzt. Nur selten sind konkrete Organisationsstrukturen eingerichtet.
Nachhaltigkeitsaspekte finden im Firmenkundengeschäft, bei der Kreditvergabe, der Bonitäts- oder Sicherheitenbeurteilung bisher kaum Berücksichtigung. Bei den Banken, die Nachhaltigkeitsaspekte dennoch in hohem Maße miteinbeziehen, handelt es sich primär um Institute mit spezieller sozial-ökologischer Ausrichtung.
Wesentliche Hemmnisse aus Sicht der Befragten sind der fehlende Zugang zu relevanten öffentlichen Informationen sowie eine fehlende beziehungsweise schwierige Mess- und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsaspekten.
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