Banken und Sparkassen müssen sich auf sechs Kundentypen einstellen

Verhalten von Bankkunden in einer digitalen Welt

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Der digitale Umbruch führt zu verändertem Kundenverhalten und damit zu neuen Kundengruppen. Eine aktuelle Analyse identifiziert sechs unterschiedliche Kundentypen, auf die sich Banken und Sparkassen einstellen müssen.

Aktuelle Studien und Research zu Trends und Entwicklungen beim Kundenverhalten

Das Verhalten von Kunden und Konsumenten ändert sich. Der Kunde von heute ist u.a. selbstbewusst, preissensibel, serviceorientiert und vernetzt. Studien zu aktuellen Trends und Entwicklungen beim Kundenverhalten finden Sie im Bank Blog.

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Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung befindet sich auch der Finanzsektor im stetigen Wandel. FinTechs, Direktbanken, kontaktloses Bezahlen und mobiles Banking spielen für die deutschen Verbraucher eine immer größere Rolle, Bankkunden sind deutlich digitaler und experimentierfreudiger als noch vor fünf Jahren.

Um in diesem dynamischen Prozess den Kontakt zu vorhandenen und neuen Kunden zu erhalten, müssen Banken und Sparkassen die Wünsche und Bedarfe ihrer Zielgruppen kennen. Nur so können die relevanten Touchpoints identifiziert werden, um mit klaren Markenbotschaften, Produkten und Services zu überzeugen sowie Marketingausgaben in die richtigen Kanäle zu investieren.

Sechs Kundengruppen in der digitalen Welt

Das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov hat aus einer Analyse des Kundenverhaltens in der digitalen Welt eine neue Typologie von Bankkunden gebildet. Sie basiert auf den Einstellungen und dem Verhalten der Befragten in Bezug auf Banking und Digital-Affinität. Ziel ist es, Banken und Finanzdienstleistern einen tiefen Einblick in die Lebenswelt ihrer Kunden zu vermitteln. Demnach lassen sich die folgenden sechs Kundengruppen unterscheiden:

  1. Digitale Finanzexperten,
  2. Ängstliche Onliner,
  3. Sorglose Konsumfreudige,
  4. Traditionelle Finanzexperten,
  5. Argwöhnische Offliner und
  6. Digitale Enthusiasten.
Sechs Kundentypen für Banken und Sparkassen

YouGov hat mithilfe des Zielgruppensegmentierungstools YouGov Profiles eine neue Typologie von sechs Bankkundentypen gebildet.

1. Digitale Finanzexperten,

Die größte Gruppe interhalb der Bankkunden-Typologie bilden die „Digitalen Finanzexperten“ mit 21 Prozent. Sie bezeichnen sich als sachkundig und sind sehr anlagebereit. Sie nehmen neue (digitale) Technologien an und nutzen die Möglichketen des Internets intensiv.

2. Ängstliche Onliner

Mit 20 Prozent bilden die „Ängstlichen Onliner“ die zweitgrößte Gruppe interhalb der Bankkunden-Typologie. Sie nutzen gerne neue Technologien, lassen dabei jedoch den „Digitalen Enthusiasten“ den Vortritt. Ihre Finanzexpertise ist eher überschaubar.

3. Sorglose Konsumfreudige

„Sorglose Konsumfreudige“ bilden mit 18 Prozent die drittgrößte Kundengruppe. Sie sind zwar kreditaffin, aber in darüberhinausgehenden Finanzangelegenheiten eher unsicher, was auch am geringen finanziellen Grundwissen liegt. Auch bei digitalen Themen ist diese Gruppe eher zurückhaltend.

4. Traditionelle Finanzexperten

17 Prozent der Kunden gehören zur Gruppen der „Traditionellen Finanzexperten“. Sie haben eine geringe Digital-Affinität, sind zuversichtlich für die finanzielle Zukunft, verbleiben aber am liebsten in klassisch konservativen Anlagestrategien.

5. Argwöhnische Offliner

15 Prozent aller Bankkunden können als „Argwöhnische Offliner“ bezeichnet werden. Sie haben ein geringes Vertrauen in den Bankensektor, sind daher bei Investments eher unsicher und haben eine geringe Digital-Affinität.

6. Digitale Enthusiasten

Nur neun Prozent aller Kunden lassen sich den „Digitalen Enthusiasten“ zuordnen. Sie sind intensive Internetnutzer, finanziell zuversichtlich und gut aufgestellt. Diese Early Adopter unter den Bankkunden sind allerdings eine für Banken und Sparkassen besonders attraktive Zielgruppe. 42 Prozent des Segments haben ein Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3.000 Euro. Zudem zeigt die Gruppe eine höhere Risikobereitschaft bei Investitionen und ist an Gewinnen und Rendite interessiert. 73 Prozent sind im Besitz von Geldanlageprodukten, 72 Prozent verfügen über Wohneigentum.

Die Studie „Bankkunden Typen in 2020“ können Sie hier beziehen.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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