Kaum eine Branche berichtet von einem derart rasanten Wettbewerbswandel durch die fortschreitende Digitalisierung, wie die Finanzbranche. Dennoch scheint es den meisten Instituten in Deutschland, Österreich und der Schweiz an einer klar definierten Strategie zur Umsetzung zu mangeln.
Der Trend zur Digitalisierung hat unseren Alltag und die Unternehmenswelt nachhaltig verändert. Banken und Sparkassen werden später als andere Branchen erfasst, aber nicht weniger heftig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu diesem wichtigen Thema.
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SC hat 500 Interviews innerhalb unterschiedlicher Branchen der DACH-Region zum Thema digitaler Wandel geführt, davon 300 in Deutschland, 100 in Österreich und 100 in der Schweiz. Keine andere Branche scheint nach den Aussagen der Befragten so stark von der Digitalisierung erfasst und verändert zu werden, wie der Finanzsektor.
Finanzdienstleistern fehlt ein digitaler Plan
78% der Befragten sehen aktuell bereits eine digital veränderte Wettbewerbslage. Dennoch fehlt bei rund zwei Drittel der Finanzdienstleister in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine klar definierte Strategie, die digitale Revolution im eigenen Institut umzusetzen.
Chancen der digitalen Transformation sehen die Finanz- und Versicherungsunternehmen in erster Linie in verbesserter Kundenkenntnis und Vertrieb. Bei den Risiken stehen Datensicherheit, Investitionskosten und die Zusammenarbeit mit externen Partnern im Fokus.
Die Top 5 der Chancen und Risiken der Digitalisierung aus Bankensicht
Weg zur digitalen Strategie ist mit Stolpersteinen gepflastert
Immerhin 42% der Entscheider geben an, eine „Digitale Agenda“ innerhalb der nächsten zwölf Monate für das eigene Haus konzipieren zu wollen. Dem stehen jedoch einige Stolpersteine im Weg. So wird ein Mangel an Fachkräften für die Umsetzung von Digitalisierungsprojekten von jedem zweiten Finanzdienstleister als Umsetzungshindernis genannt. Das ist deutlich häufiger als in anderen Branchen. Ein Drittel der Entscheider beklagt zudem Finanzierungslücken.
Die Investitionsplanung gehört für die Strategieteams der Digitalen Agenda folgerichtig zu den wichtigsten Aufgaben (42%). Zudem zählen die Anpassung der internen Technologielandschaft (47%) sowie die Aus- und Weiterbildung für Digitalisierungsprojekte (39%) zu den TOP-3-Prioritäten.
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