Deutsche Konsumenten haben starke Bedenken hinsichtlich einer Weitergabe ihrer Finanzdaten. Das Vertrauen in die eigene Hausbank ist unverändert hoch. Digitale Technologieunternehmen bleiben bei Finanzen „außen vor“.
Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney lehnen deutsche Konsumenten eine Weitergabe ihrer Finanzdaten überwiegend ab. Auch die Bereitschaft, zu einer anderen Bank zu wechseln ist eher verhalten.
Deutsche Kunden skeptisch gegenüber Open Banking
Deutsche Bankkunden stehen Open Banking skeptisch gegenüber. Grundsätzlich sind die befragten Verbraucher nur in geringem Maße bereit, Banken und anderen Finanzdienstleistern die Nutzung von Transaktionsdaten zu erlauben. Gerade einmal 36 Prozent der Befragten sehen Vorteile darin, ihre Daten weiterzugeben.
Die jeweilige Hausbank genießt dabei mit etwa 30 Prozent vergleichsweise hohes Vertrauen. An zweiter Stelle folgt – mit einigem Abstand – PayPal mit rund 20 Prozent. Auf der anderen Seite des Spektrums liegen Technologieunternehmen wie Apple, Google oder Facebook. Weniger als vier Prozent der Befragten sind bereit ihnen Zugriff auf ihre Daten zu gewähren.
Nur neue Banken und FinTechs haben einen noch schwierigeren Stand. Lediglich ein Prozent der Befragten würde ihnen Daten zur Verfügung stellen.
Datenschutz ist wichtig
Im Hinblick auf den Schutz ihrer Privatsphäre fühlen sich rund 40 Prozent der deutschen Kunden unsicher. Gefragt nach den Institutionen, welchen sie am ehesten Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre zutrauen, gaben etwa ein Drittel der Befragten an, dass dies bei den Banken der Fall sei.
Infografik: Open Banking aus Sicht deutscher Bankkunden
Die folgende Infografik zeigt die kritische Sicht deutscher Bankkunden zum Thema Open Banking und API-Banking: