Eine der bekanntesten Firmen, die mit der eigenen Herkunft Werbung macht ist sicherlich Ikea. Im Bankbereich experimentierte die SEB damit und aktuell die Rabobank, gepaart mit einem kräftigen Schuss Selbstironie.
Wodurch ist unser Bild der Niederlande geprägt? Orange, Windmühlen, Frau Antje mit ihrem Käse, Wohnwagen und Rudi Carrell. Nur gut, dass wir keine Vorurteile gegen unsere liebenswerten Nachbarn hegen und pflegen.
Die holländische (Verzeihung, korrekt heißt es natürlich „niederländische“ Rabobank ist seit kurzem in Deutschland mit ihrem Angebot Rabodirekt vertreten. Sie nutzt diese Vorurteile nun, um ihren Markteintritt ins deutsche Privatkundengeschäft mit einer humorvollen Werbekampagne zu begleiten.
Werbung auf holländisch
In einem witzigen Werbespot zeigt die Bank zahlreiche der gängigen Klischees: Bankhändler mit orangefarbenen Hosenträgern diskutieren in einem Wohnwagenbüro über Käse- und Holzschuhpreise. Doch schauen Sie selbst:
Ausblick
Weitere Spots sollen folgen. Man darf gespannt sein.
Spannend ist aber vor allem die Frage, wie sich die Bank im Markt behaupten wird. Vor kurzem kam mit MoneyYou schon eine andere niederländische Bank auf den Markt, worüber ich eher kritisch berichtet habe.
Die damals gestellte Frage „Wie viele Privatkundenbanken braucht der Markt?“ ist nach wie vor aktuell. Aus meiner Sicht brauchen wir nicht „mehr“ sondern „bessere“ Banken. „Besser“ im Sinne eines wirklich am Kunden und seinem Bedarf orientierten Service- und Leistungsangebot. Oder was meinen Sie?