Wachsende Profitabilitätsansprüche sowie die zunehmende Preissensitivität der Kunden stellen auch in der Schweiz die Finanzdienstleister vor Herausforderungen. Eine aktuelle Studie zeigt die aktuellen Herausforderungen und Bedürfnisse von externen Vermögensverwaltern.
Der Markt für externe Vermögensverwaltung in der Schweiz befindet sich in einem Umbruch. Die Beratungsfirma Simon Kucher & partners hat im Rahmen einer Studie 96 externe Vermögensverwalter aus der Schweiz zu ihren aktuellen Herausforderungen befragt.
Demnach haben Banken, Kunden und Regulierungsbehörden hohe Ansprüche an die schweizerischen Finanzintermediäre. Vermögensverwalter müssen sich anpassen und mit ihnen auch die Depotbanken.
Aktuelle Herausforderungen in der schweizerischen Vermögensverwaltung
Durch gestiegene regulatorische Anforderungen und wachsenden Margendruck ändert sich die Zusammenarbeit mit den Depotbanken. Insbesondere führen gestiegene Regulierungs- und Compliance-Anforderungen zu einem erhöhten Bedürfnis der externen Vermögensverwalter, wichtige Geschäftsprozesse teilweise oder vollständig an ihre Depotbanken auszulagern.
Aus der Befragung geht hervor, dass sich ein Großteil der Vermögensverwalter mehr Unterstützung bei regulatorischen und steuerbezogenen Fragestellungen sowie besseren Zugang zu IT-Lösungen der Bank wünscht.
Zudem streichen profitabilitätsorientierte Depotbanken sukzessive Sonderkonditionen und Rückvergütungen bei Geschäftsbeziehungen mit kleineren Vermögensverwaltern, was deren Profitabilität beeinträchtigt.
Externe Vermögensverwalter in der Schweiz können dadurch gezwungen sein, ihre Bankbeziehungen zu konzentrieren, um weiterhin profitabel wirtschaften zu können. Zudem verlangt die Branche nach rückvergütungsfreien Angeboten, während immer preissensitivere Endkunden die Gesamtmargen belasten.
Dadurch dass Rückvergütungen stärker reguliert werden und allgemein mehr Transparenz für den Endkunden gefordert wird, hat das Kickback-Modell mittel- bis langfristig keinen Bestand mehr. Depotbanken sollten daher jetzt Alternativen entwickeln, so die Autoren der Studie.
Chancen durch bessere Service-Qualität
Aus den gestiegenen Regulierungen und Compliance-Anforderungen ergeben sich aber auch Chancen. Wenn Depotbanken den Vermögensverwaltern unterstützende Dienstleistungen anbieten, können diese auch ihren Endkunden eine höhere Servicequalität bieten.
Dabei stehen Dienstleistungen wie personalisiertes Reporting oder offene Produktplattformen ganz oben auf der Wunschliste.
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