Keine Frage, die Digitalisierung bringt Banken und Sparkassen zahlreiche Vorteile. Doch Kunden sind und bleiben Menschen und die sollte man bei aller Euphorie für neue Technologien nicht vergessen.
Die digitale Transformation lässt sich nicht umkehren. Kommunikation und Vertrieb werden in Zukunft in allen Bereichen verstärkt auf neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Big Data oder das Internet der Dinge setzen. Wichtig dabei ist, die Kunden und ihre persönlichen Bedürfnisse nicht außer Acht zu lassen.
Digitalisierung und Human Touch
Bei der digitalen Transformation geht es um mehr als nur die Bereitstellung von Online- und mobilen Funktionen. Traditionelle Bankanbieter müssen digitale Geschwindigkeit und Komfort mit menschlichen Interaktionen verbinden, die in entscheidenden Momenten der Customer Journey sowohl nachdenklich als auch fürsorglich sind.
Mehr dazu hier: The Four Pillars of Digital Transformation in Banking
Seit der Verbreitung von Geldautomaten und dem Aufstieg des Digital Bankings versuchen viele Banken ihre menschlichen Vorzüge anzupreisen, um treue Kunden zurückzugewinnen und Beziehungen zu vertiefen. Während auf der einen Seite immer mehr Filialen geschlossen werden, versuchen Markenkampagnen auf der anderen Seite ein warmes Lächeln zu zeigen, um das Image der eigennützigen Bank aufzutauen und ein Verständnis für die Menschen, denen sie dienen, zu versprechen.
Doch viele Finanzinstitute haben, vergessen, worauf es beim Human Touch tatsächlich ankommt.
Mehr dazu hier: Five ways banks can enhance and master the human touch
Immer mehr Bankfilialen schließen und Verbraucher tätigen zunehmend Transaktionen über Online- und Mobile-Banking. Leider stellen die digitalen Banking-Optionen nicht alle Nutzer zufrieden und öffnen damit die Tür für FinTech- und Big-Tech-Produkte und Dienstleistungen, die das Banking-Erlebnis tatsächlich vereinfachen. Banken sollten daher digitale Lösungen stärker auf dem Bedarf ihrer Kunden entwickeln.
Mehr dazu hier: Declining Branches and Subpar Digital Banking Frustrating Consumers
Millenials und die Zukunft von Wealth Management
Millennials werden oft als eine Generation von überqualifizierten Faulenzern abgeschrieben, die an Geld und Karriere kein Interesse mehr haben. Banken sollten nicht übersehen, dass diese Kundengruppe demnächst Nutznießer der größten privaten Vermögensübertragung der der Geschichte sein werden und so zur treibenden Kraft der Finanzindustrie werden könnten.
Wohlhabende Millennials werden die Wealth Management-Branche verändern. Sie haben andere Erwartungen hinsichtlich der Erfüllung ihrer Bedürfnisse und des Kontakts und der Betreuung.
Mehr dazu hier: The Massive Millennial Shake Up in Traditional Wealth Management und hier: How wise wealth managers can attract skeptical millennials
Weitere interessante Themen der Finanzwoche
Es gab aber noch weitere interessante Beiträge:
Steigt Uber ins Bankgeschäft ein?
Uber hat bestätigt, dass es bei der niederländischen Zentralbank eine E-Money-Lizenz beantragt hat. Das Unternehmen will sein Angebot um verbraucherorientierte Dienstleistungen im Bereich Payment erweitern.
Mehr dazu hier: Uber applies for e-money license
Citibank bringt Mobile App für Nichtkunden
Citibank führt eine Mobile App für das iPhone ein, die eine In-App-Kontoeröffnung und eine 360-Grad-Ansicht über alle Finanzkonten und Ausgaben umfassen wird. Sie soll Bankkunden zu helfen, ihr finanzielles Wohlbefinden zu verbessern. Vor allem ermöglichen sie aber Nicht-Kunden den Zugriff auf dieselben Funktionen wie Kunden.
Mehr dazu hier: Citibank Launches Mobile App Non-Customers Can Use
Perspektiven Künstlicher Intelligenz
Der Unterschied zwischen Menschen und humanoiden „Kreaturen“ wird mit der Entwicklung der künstlichen Intelligenz verwischen. Eines Tages könnten die die humanoiden Fähigkeiten die des menschlichen Gehirns übersteigen. Insgesamt sieht die Zukunft der künstlichen Intelligenz sowohl aufregend als auch bedrohlich aus.
Mehr dazu hier: Artificial Intelligence – Man Vs Machine