Eine aktuelle Umfrage hat die Präferenzen der Deutschen bei der Geldanlage untersucht. Sicherheit steht bei der Kapitalanlage demnach an erster Stelle. Die anderen Kriterien folgen, teils mit deutlichem Abstand.
Im Rahmen einer Studie hat das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) u.a. die Präferenzen der Deutschen bei der Auswahl einer Geldanlage untersucht. Demnach steht das Thema Sicherheit bei privaten Investoren unangefochten an erster Stelle. Erst an zweiter und weit abgeschlagen folgt die Renditechance, die mit einer Anlage verbunden ist.
Mehrheit legt Wert auf Sicherheit bei Geldanlagen
Für 56 Prozent der Befragten ist die Sicherheit der Kapitalanlage ein wichtiges Auswahlkriterium. Mit deutlichem Abstand folgt die Chance, einen angemessenen Ertrag mit der Investition zu erzielen, mit 33 Prozent. Das Bedürfnis nach Sicherheit steigt mit zunehmendem Alter: Je älter die Umfrageteilnehmer, desto häufiger betrachten sie die Sicherheit einer Anlage als entscheidendes Kriterium (45 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen, 66 Prozent bei den 60- bis 69-Jährigen). Nur die Ältesten scheinen etwas entspannter zu sein (ab 70 Jahre: 58 Prozent).
Auf dem dritten und vierten Platz stehen Auswahlkriterien, die nicht das Anlageprodukt selbst, sondern dessen Urheber betreffen. So gaben 22 Prozent der Befragten die Bekanntheit des Anbieters an. Für 16 Prozent ist die Markenstärke der Bank, Investmentgesellschaft oder des Versicherers von Bedeutung.
Trotz des öffentlichen Diskurses in den letzten Jahren, der darauf hindeutet, dass private Anleger mehr Wert auf nachhaltige Kapitalanlagen legen, ergibt die DIA-Studie ein ernüchterndes Bild. Nur acht Prozent betrachten ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) als relevant für ihre Anlageentscheidungen.
Auf wen die Deutschen bei von Geldanlagen hören
Nur 13 Prozent der Befragten berücksichtigen vor einer Entscheidung die Einstufungen durch Ratingagenturen, was deren Urteil hinter den Empfehlungen Dritter (14 Prozent) platziert.
Auffällig ist, dass für die Jüngeren (Altersgruppen 18- bis 39 Jahre) Empfehlungen von Bekannten, Kollegen, Bloggern und Finfluencern deutlich relevanter sind als für alle anderen. Dies entspricht den Erkenntnissen der Studie an anderer Stelle, wonach Jüngere besonders anfällig für Einflüsse von nicht professioneller Seite sind.
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