Innovationen und Innovationsmanagement sind spätestens im Zuge der Digitalisierung zu wichtigen Elementen der Bankstrategie geworden. Doch nicht alle Neuerungen sind erfolgreich. Ein wichtiger Faktor wird häufig vergessen.
Innovation ist eine der Grundvoraussetzungen für zukünftigen Erfolg. Das haben inzwischen auch die meisten Banken erkannt. Doch wie gelangt man zu erfolgreichen Innovationen?
Jedes Unternehmen hat eine Art Innovationstrichter. Am Eingang ist er breit, um möglichst viele Ideen zu erfassen. Dann verengt er sich immer mehr, über das Design bis hin zur Marktreife. Viele gute Ideen werden dabei vom Innovationsprozess „aufgefressen“.
Erhöhung der Erfolgsquote von neuen Produkten
Die durchschnittliche Erfolgsquote bei neuen Produkten liegt irgendwo zwischen 10 und 20 Prozent, manche sagen auch unter 10 Prozent. Unternehmen verbringen daher viel Zeit mit der Optimierung des Innovationstrichters, um nach Wegen zu suchen, wie sie ihre Trefferquote steigern können. Die meisten Unternehmen konzentrieren sich dabei auf die Eingangsseite. Sie wollen Misserfolge vermeiden und heben die Messlatte an, erhöhen die Hürden und straffen die Kontrolle, sodass weniger Ideen durchkommen.
Das führt zur Dominanz der Ideenkiller. Man produziert zwar mehr „sichere“ aber keine „echten“ und „einzigartigen“ Innovationen mehr. Selbst gute Ideen fallen so frühzeitig durchs Raster und kommen erst gar nicht beim Kunden an.
Auf den Kunden hören
Anstatt zu versuchen, die Fehlerrate zu senken, sollte man die Fehlerkosten senken. Besser ist es daher, am Trichterausgang anzusetzen. So stellen Sie sicher, dass ein konstanter Fluss neuer Ideen produziert wird. Am besten sucht man dann Möglichkeiten, diese in unterschiedlichen Versionen am Markt zu testen und dadurch zu verfeinern.
„Starten Sie mit neuen Produkten früh und oft. Eine frühzeitige Markteinführung erhöht die Kundenbindung und der Kunde sagt Ihnen schon, was falsch ist, damit Sie es korrigieren können.“