Die Digitalisierung hat die Arbeitskultur verändert: In der Führung eines Unternehmens, in Sachen Innovation, Mitarbeitermanagement, Recruiting und Onboarding sind neue Strategien nötig. In einem aktuellen Leitfaden werden Lösungen vorgeschlagen.
Das Institut für Corporate Governance der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) und der Ethikverband der Deutschen Wirtschaft (EVW) haben einen Leitfaden darüber veröffentlicht, wie man im digitalen Zeitalter erfolgreich ein Unternehmen führen kann. Der Leitfaden beruht auf Gesprächen mit rund 30 CEOs und Experten verschiedener Branchen.
Die Autoren des Leitfadens sind der Meinung, dass das Fundament von Führung im Digitalen die Unternehmenskultur bilde. Diese werde getragen von Vertrauen und fortlaufender, interner Kommunikation. Um Vertrauen aufzubauen, zu erhalten und zu vertiefen seien firmeninterne Weiterbildungen wie Seminare oder Workshops notwendig.
Coaching für Manager, die den Wandel organisieren müssen
Durch die Digitalisierung verlagere sich Führung immer mehr in den virtuellen Raum und erfordere daher andere Führungspersönlichkeiten. Um die Führungskräfte, die das organisieren müssen, darauf vorzubereiten, böte sich ein kultur- und rollenorientertes Coaching an, sowie Formate, die einen geschützten Raum für Austausch und Reflexion ermöglichen.
Zudem müsse man auf Innovation setzen, da diese in Zeiten der Digitalisierung immer schneller und öfter nötig sei, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Um dieser Dynamik gerecht zu werden, brauche es kurze Wege zwischen Wissensträgern – und eine enge Zusammenarbeit. Eine solche Innovationskultur aufrecht zu erhalten, berge zum einen die Chance, neue Modelle zu entwickeln. Zum anderen die Herausforderung, Menschen digital zu Kreativität und Innovation zu bewegen.
Dafür stelle die Förderung von Ideen stelle einen wichtigen Aspekt dar. Im Leitfaden werden dazu Vorschläge skizziert.
Die Digitalisierung hat ihre Nachteile
Die Autoren sprechen auch die negativen Seiten der Digitalisierung an: Der digitale Wandel und seine Veränderungen könnten sich negativ auf Gesundheit, Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit auswirken. Das Problem ist, dass diese drei Faktoren wesentlichen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens hätten. Die Lösung bilde ein ganzheitliches betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM). Auch hierzu geben die Autoren Empfehlungen und führen Best-Practice-Beispiele an.
Recruiting und Onboarding in Zeiten der Digitalisierung
Für Recruiting und Onboarding bedürfe es ebenfalls neuer Strategien: Wegen des Fachkräftemangels gebe es einen „War for Talents“ – das bringe Unternehmen mit Bewerbern auf Augenhöhe. Typische „Insignien der Macht“, wie Empfang, Vorzimmer oder ein großer Besprechungsraum sowie das „Hausrecht“ des Arbeitgebers entfielen in der Videokonferenz. Deshalb gestalteten sich Auswahlgespräche deutlich freier von Hierarchie.
Im Onboarding, das in der digitalen Welt mehr Zeit in Anspruch nehme, brauche es neue Instrumente, „um Unternehmenskultur im digitalen Raum erlebbar zu machen“, wie es in der Studie heißt. Die Autoren empfehlen, interaktivere Konzepte zu entwickeln, die sich vom traditionellen Onboarding unterscheiden.
Im Fazit des Leitfadens werde deutlich, dass „Digital Leadership“ das Bewährte mit dem Neuem verbinde und Entwicklungsräume eröffne, wie die Autoren schreiben.
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