Bessere Rahmenbedingungen für die Finanzwirtschaft gefordert

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Der Bankenverband fordert von der nächsten Bundesregierung, durch bessere Rahmenbedingungen für die Finanzwirtschaft die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu stärken.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

BdB: Finanzwirtschaft durch bessere Rahmenbedingungen stärken

Der Bankenverband (BdB) hat heute ein Positionspapier mit seinen politischen Forderungen an die nächste Bundesregierung vorgestellt. Diese müsse durch bessere Rahmenbedingungen für die Finanzwirtschaft die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken, hieß es. Denn während die Wirtschaft und hier vor allem die Exporteure von Erfolg zu Erfolg eilten, falle Deutschland im Finanzbereich international zurück, kritisierte Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Vor allem dürften die Institute gegenüber den globalen Konkurrenten nicht durch hausgemachte Hindernisse benachteiligt werden. „Es ist zum Beispiel ein steuersystematischer Skandal, dass in Deutschland die Bankenabgabe, die eindeutig eine Betriebsausgabe ist, steuerlich nicht abgezogen werden darf“, betonte Kemmer. Dadurch gebe es allein für die privaten Banken in Deutschland eine ungerechtfertigte und zusätzliche Steuerlast von etwa 400 Millionen Euro im Jahr. Kemmer forderte zudem, die Abgeltungssteuer unverändert beizubehalten. Andreas Krautscheid, Mitglied der BdB-Hauptgeschäftsführung, sprach sich für einen stärkeren Fokus der Regulierung auf die Digitalisierung aus. „Das heißt, derjenige, der die Gesetze macht, muss digital denken und handeln“, sagte er. „Die deutschen Banken müssen sich frühzeitig auf künftige Konkurrenten wie Facebook, Apple, Google, Alibaba oder Amazon einstellen können und dürfen.“

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Kreditbanken profitieren vom guten Konsumklima

Die deutschen Kreditbanken haben das Volumen ihrer Finanzierungen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 30,5 Milliarden Euro gesteigert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum war das ein Plus von 10,7 Prozent. „Das Konsumklima ist weiterhin positiv, und die Unternehmen investieren wieder in Ausrüstungen“, sagte Peter Wacket, Geschäftsführer des Bankenfachverbandes, heute bei der Vorstellung der Zahlen. Die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt fördere den privaten Konsum und auch die Finanzierungsneigung. „Aufgrund der guten Rückzahlungsmoral der Verbraucher liegt das Risiko auf historisch niedrigem Niveau“, betonte Wacket.

Britische Finanzbranche fordert Handelspakt

Die Londoner City will laut eines Medienberichts erreichen, dass es nach dem Brexit einen Handelspakt mit der Europäischen Union (EU) gibt, der den gegenseitigen Zugang von Finanzfirmen zu den jeweiligen Märkten ermöglicht. Entsprechende Forderungen enthält ein Papier der Finanzbranche, das im September an die britische Regierung übergeben werden soll.

Droht in den USA eine neue Finanzkrise?

Die hohe Verschuldung der Amerikaner birgt laut eines Medienberichts von heute die Gefahr einer neuen Finanzkrise. Vor allem Studenten- und Autokredite sind in der Vergangenheit besonders stark gestiegen. Aber auch die Verbindlichkeiten der Menschen gegenüber Kreditkartenfirmen sei bedenklich, hieß es.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • DekaBank steigert Vertrieb um 40 Prozent.
  • Helaba mit Gewinnrückgang.

Was am Freitag ichtig wird

Am Freitag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • In Jackson Hole, Wyoming, USA, beginnt der zweite Tag des Treffens der Notenbanker. Janet Yellen, Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), und Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), sprechen zu den Teilnehmern.
  • In Wiesbaden veröffentlicht das Statistische Bundesamt die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum zweiten Quartal dieses Jahres.
  • Das Ifo Institut gibt die Daten seines Geschäftsklimaindex bekannt.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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