Das Bezahlen mit dem Mobiltelefon wird beliebter

Nutzergruppen zwischen Überzeugten und Unbelehrbaren

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Wer sie eingerichtet hat, der bleibt ihr treu – wer sie ablehnt, schätzt die Gewohnheit: Die mobile, kontaktlose Zahlung mit dem Smartphone. Befürworter wie auch Skeptiker haben ihre Gründe. Welche Gruppe zukünftig überwiegen wird, zeigt eine aktuelle Studie.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Mobile Payment

Mobile Payment, das Bezahlen via Smartphone steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen. Die Anforderungen sind vielfältig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu dieser neuen Entwicklung, die insbesondere für Banken und Sparkassen eine Bedrohung darstellt.

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Kunden zahlen immer öfter mit ihrem Mobiltelefon. Das ergab eine Umfrage von Infas Quo unter Personen, die ein Smartphone besitzen und Online-Banking nutzen. Demnach hätten 24 Prozent der Befragten eine digitale Girocard auf ihrem Handy eingerichtet. 20 Prozent könnten sich vorstellen, dies in den nächsten zwölf Monaten zu tun. 21 Prozent gaben an, mindestens schon einmal mit der digitalen Girocard im Smartphone eingekauft zu haben.

Besonders die Jüngeren mögen Mobile Payment. Die 16- bis 29-Jährigen stellen mit 33 Prozent bisher die stärkste Nutzergruppe. Überraschend ist jedoch: Es bezahlen doppelt so viele Männer (28 Prozent) aus dieser Zielgruppe mit ihrem Smartphone wie Frauen (14 Prozent).

82 Prozent der Kunden, die mit ihren Smartphones zahlen, würden jedes Mal ihr Mobiltelefon an der Kasse zücken, wenn es möglich sei – oder sie daran denken. Zudem gehe jeder zweite Nutzer davon aus, noch häufiger mit dem Smartphone zu zahlen, sobald im Einzelhandel keine Maskenpflicht mehr bestehe. Der Grund: der Mund-Nasen-Schutz erschwert eine Zahlungsfreigabe per Gesichtserkennung.

Jene Kunden, die Mobile Payment noch nicht ausprobiert haben, sind mit ihren derzeitigen Bezahlmethoden so zufrieden, dass sie keine Notwendigkeit sehen, eine digitale Karte auf ihrem Mobiltelefon zu hinterlegen.

Das schätzen die Befürworter an ihrer digitalen Girocard

Wer die digitale Girocard bereits bevorzugt nutzt, hält sie für einfach (76 Prozent), schnell (68 Prozent), bequem (65 Prozent) und hygienisch (58 Prozent). Auch schätzt diese Gruppe den Vorteil, das Smartphone immer griffbereit zu haben (68 Prozent). Die große Mehrheit der Nutzer (84 Prozent) kann sich vorstellen, in den nächsten zwölf Monaten häufiger mit dem Mobiltelefon zu zahlen.

Die wichtigsten Gründe für die Nutzung von Mobile Payment

Die wichtigsten Gründe für die Nutzung von Mobile Payment.

Deswegen verweigern sich die Skeptiker

Aber auch diejenigen, die das Smartphone noch nicht zum Bezahlen nutzen, haben ihre Gründe. So sind 52 Prozent mit ihrer derzeitigen Bezahlmethode zufrieden, zum Beispiel die Zahlung mit Bargeld oder via Kreditkarte. 36 Prozent sorgen sich um die Sicherheit ihrer Daten. Für 26 Prozent ist ein Grund, das Smartphone nicht zur Zahlung zu nutzen, dass sie es nicht immer dabei hätten. Weitere 26 Prozent sind Gewohnheitstiere – sie wollen sich nicht umstellen.

Die wichtigsten Gründe gegen die Nutzung von Mobile Payment

Die wichtigsten Gründe gegen die Nutzung von Mobile Payment.

Digitale Girocard: Wachsende Infrastruktur

Obwohl das Verfahren der digitalen Girocard noch in den Kinderschuhen steckt, baut es auf eine bestehende Infrastruktur auf: Kunden können überall dort digital bezahlen, wo dies bereits mit der physischen Girocard möglich ist. Aktuell kann die kontaktlose Girocard, physisch als Karte oder im Smartphone hinterlegt, an den meisten der über 900.000 Terminals im Einzelhandel eingesetzt werden.

Wird die mobile Zahlung der Standard?

Der Wandel hin zum Mobile Payment wird durch Komfort angetrieben. Ist die digitale Karte einmal installiert und ausprobiert, nutzt sie der Kunde gerne und regelmäßig. Ob alternativ oder zusätzlich: Der Trend von der physischen Karte im Portemonnaie zur digitalen im Smartphone wird sich, aller Voraussicht nach, fortsetzen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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