Kennen Sie das? Sie sind auf der Suche nach einer guten Idee und nach einer Zeit intensiven Nachdenkens tritt auf einmal eine Kreativitätsblockade auf. Könnten Alkohol oder Koffein hier helfen?
Kreativität kann man nicht erzwingen. Obwohl es viele Wege gibt, sie zu fördern und zu entwickeln, kann es immer wieder zu Kreativitätsblockaden kommen. Neue Ideen und Innovationen bleiben dann aus; im Kleinen wie im Großen.
Doch wie kann man Kreativität wirksam fördern? Dazu sollte man zunächst einmal hinterfragen, was Kreativität eigentlich genau ist.
Kreativität aus wissenschaftlicher Sicht
Aus wissenschaftlicher Sicht ist Kreativität die Fähigkeit, durch Verbindungen innerhalb des Gehirns (Neuronen) aus vorbestehenden Ideen etwas Neues zu entwickeln. Diese Verbindungen werden von Neurotransmittern gesteuert. Adenosin ist dabei so eine Art Batteriestatusmonitor Ihres Gehirns. Sobald Ihr Energieniveau absinkt, alarmiert Adenosin Ihr Gehirn und fängt an, dessen Funktionen zu verlangsamen.
Das ist der Grund, warum man nicht nur nach körperlicher Anstrengung, sondern auch nach ein paar Stunden intensiver geistiger Arbeit müde wird. Es scheint, als ob dem Gehirn der Saft ausgegangen wäre. Um es wieder aufzuladen, benötigt es eine Pause.
Kreativer durch Bier oder Kaffee?
Oder eben eine vermeintliche Geheimwaffe, die in den Stoffwechsel des Gehirns eingreift. In einem Blog wurde daher vor einiger Zeit die Frage aufgeworfen, was für die Kreativität besser sei: Alkohol oder Koffein? Dabei wurde versucht, die Frage aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse in einem Vergleich von Bier und Kaffee zu lösen. In einem anderen Blog wurden diese Gedanken aufgegriffen und zu der folgenden Infografik zusammengeführt.
Achtung: Nebenwirkungen!
Als Ergebnis kann festgehalten werden: Bier (Alkohol) ist grundsätzlich dazu geeignet, das Gehirn anzustoßen, gute Ideen zu produzieren. Kaffee (Koffein) hingegen kann unterstützen, diese Ideen dann auch umzusetzen. Beides sollte man allerdings nur in Maßen zu sich nehmen, sonst führen die Nebenwirkungen dazu, dass weder das eine noch das andere gewünschte Ergebnis gelingt.
Vielleicht ist diese Erkenntnis eine Erklärung dafür, dass es relativ viele berühmte Schriftsteller gab, die Alkoholiker waren, aber keine berühmten betrunkenen Buchhalter?
Ich selbst trinke beim Schreiben übrigens weder Kaffee noch alkoholische Getränke. Wenn ich eine Schreibblockade habe, gehe ich mit unserem Hund eine Stunde spazieren oder mache Sport. Danach klappt es dann meist wieder besser…
Welche Rezepte haben Sie für bzw. gegen Kreativitätsblockaden? Ich freue mich auf Ihren Kommentar.