Big Data ist einer der aktuellen Top Trends im Finanzbereich. Doch was verbirgt sich dahinter und wie kann man Big Data in Banken und Sparkassen sinnvoll nutzen. Die heute vorgestellten Studien geben Antworten.
Hintergrund
Traditionell verfügen Banken über eine Fülle an Informationen über ihre Kunden, über die vermutlich selbst Google und Facebook neidisch wären. Während Google und Facebook jedoch ein solides Geschäftsmodell auf Basis solcher Informationen entwickelt haben und damit kräftig Geld verdienen machen Banken traditionell wenig bis gar nichts daraus und jammern lieber über erodierende Margen und neue Wettbewerber.
Vier neue Studien
Inzwischen ist mit dem Thema Big Data ein neuer Trend erwachsen, den sich Finanzdienstleister durchaus zunutze machen könnten. Die heute vorgestellten Studien geben einen Über- und Einblick:
Bessere Kundenbeziehung für Banken durch Big Data / Getting the most out of big data
Wie Banken und Sparkassen durch Big Data neue Einblicke in die Kundenbeziehung erhalten können.
Herausforderung Big Data / Big data: The next frontier for innovation, competition, and productivity
McKinsey Studie zu den Chancen und Herausforderungen von Big Data für Innovation, Produktivität und Wettbewerb.
Nutzen Sie die Power von Big Data / Harness the power of Big Data
Ausführliches E-Book, wie der Trend Big Data erfolgreich in Unternehmen genutzt werden kann.
Kosten und Effizienz von Bank IT / IT in Banks – What does it cost?
DB Research Studie über Kosten und Effizienz des IT Einsatzes in Banken und Sparkassen
3 Kommentare
Die Banken würden wirklich gerne die Daten nutzen, dürfen es aber z.T. nicht oder nur unter sehr genau definierten Bedingungen (z.B. Umsatzdaten). Größtenteils ist das wegen Datenschutz auch richtig so.
ich selber arbeite bei einer Volksbank im Bereich Vertriebssteuerung und würde gerne mit den vorhandenen Daten arbeiten, darf es aber auf Grund diverser Gesetze z.T. nicht. Technisch ließe sich über ein bankeigenes DataWarehouse sehr viel machen.
Soviel zu Big Data in der Finanzbranche.
Hallo Herr Heim
man muss halt vorher die Zustimmung des Kunden einholen.
So lange Daten anonym und auf hoher Aggregationsebene ausgewertet werden, sollte der Datenschutz gewährleistet bleiben und im Großen und Ganzen kein Problem sein. Um den Erfolg von z. B. Produkten zu messen und in Regionen, Kundengruppen usw. aufzuspalten wird man keine großen datenschutzrechtliche Hürden überspringen müssen. Vielfach gibt es abergar kein Data Warehouse. Die Wirklichkeit, gerade in Deutschland, sieht doch bei vielen Instituren so aus, dass hier „Excel und Co“ im Einsatz sind und gerade die nötigsten Auswertungen individuell erstellt werden (hoffentlich werden die Datenquelle auch richtig „angezapft“). Da sind Vor- und Nachkalkulationen im Produktmanagement und Analysen gar nicht denkbar. Von einer Anreicherung der vorhanden Daten um Mengengerüste oder um allgemeine Informationen ganz zu schweigen.