Klimaschutz wird weltweit zu einer Priorität von Staaten und Unternehmen. Allerdings müssten die entsprechenden Investitionen deutlich steigen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Entwicklungs- und Förderbanken kommt dabei eine wichtige Rolle zu.

Studien und Research zu strategischen Trends und Entwicklungen in der Finanzdienstleistung

Zahlreiche Trends und Entwicklungen sind von übergeordneter strategischer Bedeutung für Banken und Sparkassen. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten strategischen Trends und Entwicklungen im Finanzbereich.

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Die Deckung des enormen Investitionsbedarfs für das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen, erfordert sowohl öffentliches als auch privates Kapital.

Eine gemeinsame Studie von KfW Research und der Boston Consulting Group (BCG) zeigt: Entwickeln sich die weltweiten Klimainvestitionen im bisherigen Tempo weiter, fehlen bis zum Ende dieses Jahrzehnts etwa 27 Billionen US-Dollar (24,6 Billionen Euro). Die globalen Investitionen in den Klimaschutz müssten jährlich um mindestens 30 Prozent steigen, um im globalen Kampf gegen den Klimawandel eine Chance zu haben.

Wichtiger Beitrag von Entwicklungs- und Förderbanken

Um dieses Ziel zu erreichen, ist die koordinierte Steuerung der Finanzierungsströme von hoher Bedeutung. Entwicklungs- und Förderbanken können wesentlich dazu beitragen, erhebliche Hürden für private Klimafinanzierung zu überwinden. Dies erfolgt durch die Reduzierung komplexer Risikoprofile, die Unterstützung bei hohen Anfangsinvestitionen, das Bereitstellen von Langfristkapital und das Schließen von Wissenslücken.

Weltweit können Entwicklungs- und Förderbanken, basierend auf ihren vielfältigen Mandaten und unterschiedlichen Fähigkeiten, aktiv zur Klimafinanzierung beitragen und somit die Zusammenarbeit sowie den strategischen Fortschritt dringender Finanzierungsprojekte vorantreiben.

Die Studie skizziert entlang verschiedener Dimensionen, von Geschäftsmodellen bis zu notwendigen Rahmenbedingungen, wie dieser Beitrag aussehen könnte. Die Analyse umfasst entscheidende handlungsleitende Empfehlungen, beispielsweise zur Anpassung des Produktportfolios, Stärkung betrieblicher Prozesse und Nutzung von Synergien mit anderen Akteuren.

Politik muss Rahmenbedingungen setzen

Damit Entwicklungsbanken, Förderbanken und private Finanziers ihr volles Potenzial in der Klimafinanzierung entfalten können, spielt die Politik weltweit eine entscheidende Rolle. Sie kann durch geeignete Rahmenbedingungen weltweit unterstützen, das volle Finanzierungspotenzial auszuschöpfen.

Es ist daher von zentraler Bedeutung, schrittweise Rahmenbedingungen für klimafreundliche Investitionen und ihre Finanzierung sowohl in der Real- als auch in der Finanzwirtschaft zu schaffen.

Konkrete Schritte zur Überwindung der Finanzierungslücke

Um die drohende Finanzierungslücke zu überwinden skizziert die Studie die folgenden konkreten Schritte:

  • Entwicklungs- und Förderbanken können durch verstärkte regionale und globale Zusammenarbeit ihre Anstrengungen in der Klimafinanzierung koordinieren und Synergien nutzen, beispielsweise durch gemeinsame digitale Plattformen.
  • Eine Anpassung des Produktportfolios ermöglicht es diesen Banken, den komplexen Risikoprofilen der Transformation gerecht zu werden und privates Kapital umfassend und langfristig einzubeziehen. Dies könnte durch Maßnahmen wie Investitionskonsortien, Risikoübernahme oder die Ausgabe von Green Bonds erfolgen.
  • Entwicklungsbanken und Förderbanken können ihre betrieblichen Prozesse stärker auf die gezielte Mobilisierung von Klimafinanzierungen ausrichten. Dies könnte beispielsweise durch ein modernes ESG-Risikomanagement, effiziente und kundenorientierte Strukturen sowie verstärkte Digitalisierung erreicht werden.
  • Die Rahmenbedingungen in der Real- und Finanzwirtschaft können die Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen unterstützen. Dies könnte durch Maßnahmen wie eine konsequente CO2-Bepreisung, Anreize für die Einführung grüner Zukunftstechnologien, eine differenzierte regulatorische Behandlung von Klimainvestitionen sowie eine vertiefte Integration der Kapitalmärkte erreicht werden.
  • Die Grundlage für eine optimale Kapitalallokation ist nicht zuletzt eine ausreichende Informationsbasis, insbesondere eine umfassendere und datenbasierte Transparenz der Klimawirkungen der getätigten Investitionen.

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